weniger elastische Sorte von Gummi¹ (1) mit hohem Schwefelanteil
Beispiele:
In ihnen [den Mischmaschinen] entsteht
der Hartgummi aus den drei Substanzen Naturkautschuk,
Schwefel und Leinöl. Vom Weichgummi[…] unterscheidet sich dieser Stoff durch den
zehnmal höheren Schwefelanteil: 30 bis 60 Prozent härten das Gemisch.
Hartgummi eignet sich darum mitnichten für
Autoreifen. Vielmehr entstehen aus ihm Spazierstöcke, Pfeifenköpfe,
Bowlingkugeln, Telefongehäuse, Klarinetten‑Mundstücke, Kämme. [Die Welt, 08.06.2005]
Der Geröllschutz [dieses Bergstiefels]
aus Hartgummi vorne und an der Seite ist ausreichend,
trotzdem ist dieses Modell eher nichts für den Abstieg im Geröll oder für
felsige Passagen. Dafür bietet er viel zu wenig Stabilität. [Süddeutsche Zeitung, 26.09.2020]
Im weiteren Entwicklungsprozess entdeckte er
[Charles Goodyear] zudem das
Hartgummi, welches heutzutage als Duroplast
bekannt ist. [Die Geschichte des Kunststoffs, 20.12.2012, aufgerufen am 31.08.2020]
Die Armee setzte nach Augenzeugenberichten Tränengas und mit
Hartgummi ummantelte Metallgeschosse gegen die
Aktivisten ein, von denen einige Steine warfen. [Der Standard, 22.03.2004]
Der Gummiknüppel ist vierzig Zentimeter lang, rund drei Zentimeter
dick und wiegt einschließlich der dünnen Lederschlaufe, die um das
Handgelenk gelegt wird, 457 Gramm. Er ist aus
Hartgummi, das zwei Vorzüge vereinigt: mit
Schwung und Kraft geschlagen, bereitet der Stock dem Getroffenen heftige
Schmerzen, dank seiner Elastizität ruft er eher größere Platzwunden als
Frakturen hervor. [Die Zeit, 10.05.1968]
