Frau, die unentgeltlich den eigenen Haushalt (1 a) führt und die eigene Familie versorgt
siehe auch Hausmann
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die klassische, moderne Hausfrau
Beispiele:
Zu Hause herrschte das klassische Rollenverhältnis: Der Vater
»ernährte« die Familie und spielte den Patriarchen, den er aus seiner
eigenen Familie noch kannte, ohne es selber wirklich zu sein. Die Mutter
kümmerte sich als Hausfrau um die Kinder und den
Haushalt und wagte kaum zu widersprechen, wenn ihr Mann, unser Vater, alles
zu bestimmen versuchte. [Die Zeit, 01.02.2013]
Daneben gibt es 230.000 Menschen in Deutschland, die nicht
versicherungspflichtig sind und freiwillig ihren Beitrag [zur Rentenversicherung] leisten, dazu gehören Selbstständige,
Freiberufler und Hausfrauen. [Die Welt, 18.03.2019]
im Bild Da erzählte sie zum Beispiel in München Folgendes: Die schwäbische
Hausfrau, wenn ihre Familie krank ist, wenn alle
im Bett liegen, dann wird sie doch, damit es allen besser geht, eine
ordentliche Brühe aufsetzen. Dafür wird sie dann auch ein gutes Hühnchen
kaufen, selbst wenn sie dafür mehr Haushaltsgeld ausgeben muss. Damit
rechtfertigte Merkel die mit deutschem Steuergeld veranstaltete Rettung
diverser Banken. [Süddeutsche Zeitung, 04.05.2018]
Wie viel die Arbeit einer Mutter und Hausfrau
wert wäre, wenn sie für ihre vielen Aufgaben ein Gehalt bekäme, ist nicht
leicht zu beziffern. [Der Spiegel, 03.05.2006 (online)]
Zwar haben Waschmaschine, Elektroherd, Mixer, Kühltruhe, Staubsauger
die Zeit für langwierigste Hausarbeiten minimieren können, doch haben die
meisten Hausfrauen weniger Zeit als früher. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.01.1999]
allgemeinerHat die Hausangestellte etwas nicht richtig gemacht, so soll die
Hausfrau
(= Frau, die einem Haushalt vorsteht) es ihr später
unter vier Augen sagen. Verlangt die Hausfrau
Sauberkeit und Ordnung von ihrem Personal, dann muß sie selbst in diesen
beiden Punkten vorbildlich sein. [Goetz von Schüching, Ruth: Durch gute Lebensart zum Erfolg, Leipzig: Hesse & Becker 1932, S. 20. Zitiert nach: Reicke, Ilse: Durch gute Lebensart zum Erfolg, Leipzig: Hesse & Becker [1925].]