umgangssprachlich Fehlbetrag in einem Haushalt (2)
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: drohende, entstehende, gähnende, gigantische, klaffende, riesige, wachsende Haushaltslöcher
mit Akkusativobjekt: Haushaltslöcher aufreißen, füllen, schließen, stopfen
in Präpositionalgruppe/-objekt: die Deckung, das Stopfen von Haushaltslöchern, der Streit um, die Ursachen für Haushaltslöcher
als Aktivsubjekt: Haushaltslöcher drohen, entstehen, klaffen, wachsen
hat Präpositionalgruppe/-objekt: ein Haushaltsloch in Höhe von [Milliarden, Millionen], in Milliarden-, Millionenhöhe
als Genitivattribut: das Ausmaß, die Deckung, das Stopfen, die Schließung des Haushaltsloches
als Passivsubjekt: das Haushaltsloch wird geschlossen, gestopft
Beispiele:
Russlands Finanzminister rechnet bereits mit einem
Haushaltsloch von 36 Milliarden Euro in diesem
Jahr. [Die Zeit, 18.01.2016 (online)]
Die neue Regierung hat gewaltige
Haushaltlöcher entdeckt, die Finanzmärkte sind
alarmiert. [Süddeutsche Zeitung, 15.11.2016]
Die Neuverschuldung des Bundes lag 2011 bei 17,3 Milliarden Euro. Das
Haushaltsloch fiel damit deutlich niedriger aus
als erwartet. [Der Spiegel, 12.01.2012 (online)]
Der deutsche Aufschwung sei derart kräftig, daß die Wirtschaft in
diesem Jahr um 1,8 Prozent wachsen werde, so die Volkswirte. Inflation und
Arbeitslosigkeit würden sinken und das Haushaltsloch
ohne jede weitere Sparanstrengung […]
schrumpfen[…]. [Welt am Sonntag, 30.04.2006]
Das unterscheidet uns [in Hamburg] von
vielen anderen Ländern, die aus nackter Kassennot Immobilien oder
Wohnungsgesellschaften verkaufen, um ihre
Haushaltslöcher zu stopfen. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.02.2006]
Eines der gewaltigsten Probleme, vor denen die nächste amerikanische
Regierung steht, ist das gigantische Haushaltsloch
von annähernd 400 Milliarden Dollar. [Der Spiegel, 07.09.1992]