Gout
m.
‘Geschmack, Wohlgefallen’,
Übernahme (17. Jh.) von
afrz.
frz.
goût
‘Geschmack’,
aus
lat.
gustus
‘das Kosten, Genießen, Geschmack’.
Hautgout
m.
‘pikanter Geschmack’
abgehangenen Wildes,
entspricht der gleichbed. Fügung
frz.
haut goût
(eigentlich
‘hoher, starker Geschmack’),
ins
Dt. als Kompositum entlehnt
(18. Jh.);
zu
frz.
haut
‘hoch’
(aus
lat.
altus)
und
frz.
goût
(s. oben).
goutieren
Vb.
‘Geschmack, Gefallen finden, gutheißen, billigen’
wird in der 2. Hälfte des 18. Jhs. aus
afrz.
goster,
frz.
goûter
‘kosten, schmecken, genießen, Geschmack finden, billigen’
entlehnt,
dem
lat.
gustāre
‘kosten, genießen’
(verwandt mit
nhd.
↗
kosten2,
↗
Kür,
s. d.)
voraufgeht.
Degout
m.
‘Widerwille, Abneigung’,
Übernahme
(Anfang 18. Jh.)
von gleichbed.
frz.
dégoût.
degoutieren
Vb.
‘anwidern’
(17. Jh.),
frz.
dégoûter.
degoutant
Part.adj.
‘abstoßend, widerwärtig, abscheulich’
(18. Jh.),
entsprechend
frz.
dégoûtant
Part. Präs.
Gusto
m.
‘Geschmack, Geschmacksrichtung, Verlangen’.
Aus gleichbed.
ital.
gusto
(
lat.
gustus,
s. oben)
wird in der 1. Hälfte des 16. Jhs.
Gust
ins
Schweizerdt. entlehnt
und begegnet dann bis Ende des 17. Jhs.
bei
obd. Schriftstellern.
Im 18. Jh. wird die volle Form
Gusto
aufgenommen
und allgemein bekannt.
degustieren
Vb.
‘probieren, kosten’,
entlehnt (17. Jh.) aus gleichbed.
lat.
dēgustāre,
zu
lat.
gustāre
(s. oben)
und
↗
de-
(s. d).
Degustation
f.
‘Verkostung, Wein-, Kostprobe’,
lat.
dēgustātio
(Genitiv
dēgustātiōnis),
frz.
dégustation.