Philosophie in der Antike begründete philosophische Lehre, Anschauung, nach der das höchste ethische Prinzip das Streben nach Sinnenlust und -genuss ist, das Glück des Einzelnen in der dauerhaften Erfüllung individueller physischer und psychischer Lust gesehen wird
Beispiele:
Als Begründer des philosophischen Hedonismus
gilt der Philosoph Aristipp oder Aristippos von Kyrene. Er lebte im 4./3.
Jahrhundert vor Christus im antiken Griechenland und hielt sich für einige
Zeit in Athen im Kreis der Schüler des Sokrates (469–399 vor Christus) auf –
auch der Philosoph Platon (428/27–348/47 vor Christus) war unter
ihnen. [Hedonismus, 27.10.2011, aufgerufen am 02.08.2020]
185 Kilometer östlich von Bengasi thronen die Monumente und Tempel
von Kyrene auf einem steilen, eindrucksvollen Hang. Im vierten Jahrhundert
vor Christus war es die bedeutendste hellenische Stadt, ein kulturelles
Zentrum, das von den Zeitgenossen des Sokrates besucht wurde und in dem
Aristippos von Kyrene lebte, der Begründer der kyrenaischen
Philosophenschule und des Hedonismus. [Die Zeit, 25.03.2011 (online)]
Die Lehre des Hedonismus besagt, dass sowohl
das Glück des einzelnen Menschen als auch das Kriterium der Sittlichkeit
alleinig im Gefühl der Lust besteht. Diese von Aristipp begründete Theorie
wurde besonders von den englischen Philosophen John Locke, David Hume und
Jeremy Bentham aufgegriffen und diente ihnen als Grundlage für ihre
Moraltheorien. [use-strict.de, 10.11.2008, aufgerufen am 16.09.2018]
Viel weiß man nicht über den Philosophen Aristipp: Geboren um 435 v.
Chr. in der griechischen Stadt Kyrene, deren Ruinen im heutigen Libyen
liegen, ging er jung nach Athen, wurde Schüler des Sokrates und gründete
später die kyrenaische Philosophenschule, die ihn als Vater des
Hedonismus bekannt und berüchtigt
machte. [Süddeutsche Zeitung, 09.10.2007]
Im Laufe der Geschichte stand der Begriff
Hedonismus stets für ein erfülltes Leben im
Diesseits. In diesem Kontext ist die Rolle dieses jahrtausendealten
philosophischen Verständnisses jene eines praktisch umsetzbaren
Gegenentwurfs zu theologischen Auffassungen, die die unsterbliche Existenz
im Jenseits ins Zentrum des menschlichen Daseins rücken. [Vom Streben nach Glück und Lebensfreude, aufgerufen am 20.11.2017]