Hetäre, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Hetäre · Nominativ Plural: Hetären
Aussprache
Worttrennung He-tä-re (computergeneriert)
Herkunft aus hetaíragriech (ἑταίρα) ‘Freundin, Gefährtin’
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Hetäre f. anspruchsvolle Prostituierte, in der Antike (im Unterschied zur Dirne) eine hochgebildete, politisch und gesellschaftlich einflußreiche Liebesgefährtin eines bedeutenden Mannes, Entlehnung (19. Jh.) von griech. hetaíra (ἑταίρα) ‘Freundin, Gefährtin’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
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Dirne ·
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Strichmädchen ugs. ·
betreibt das älteste Gewerbe der Welt ugs. ·
eine, die es für Geld macht ugs.
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Typische Verbindungen zu ›Hetäre‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Hetäre‹.
Verwendungsbeispiele für ›Hetäre‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Ständig ist sie krank, das aufregende Leben als Hetäre und Mutter zehrt an ihren Kräften.
[Süddeutsche Zeitung, 23.05.1998]
Die antike Hetäre hatte nichts gemein mit dem traurigen »Freudenmädchen« von heute.
[Meisel-Hess, Grete: Die sexuelle Krise. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1909], S. 8652]
Angeblich hat er zur drastischen Illustrierung seiner Absicht Hetären ersäufen lassen.
[Heuß, Alfred: Hellas. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1962], S. 3447]
Elegante Hetären mit umschatteten Augen träumten sich in eine imaginäre Vergangenheit.
[Süddeutsche Zeitung, 14.02.1998]
Die Hetäre erobert sich einen Platz innerhalb der Sphäre der Kultur.
[Jahresberichte für deutsche Geschichte, 1929, S. 428]
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