im Kontrast zu Dialekten auf die ostmitteldeutsche Meißener Kanzleisprache zurückgehende, als Schrift- und gehobene Umgangssprache verwendete Standardform der deutschen Sprache
Synonym zu Deutsch (1)
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: akzentfreies, astreines, lupenreines, makelloses, gepflegtes, korrektes, [dialektal] gefärbtes Hochdeutsch
als Akkusativobjekt: Hochdeutsch sprechen, reden, können, lernen
in Koordination: Hochdeutsch und Dialekt, Platt
in Präpositionalgruppe/-objekt: auf Hochdeutsch heißen
Beispiele:
das Hochdeutsche setzte sich gegenüber den Mundarten mehr und mehr durchWDG
Man kann sich gut vorstellen, dass die Kinder – aus ihrem Elternhaus
»entrissen« – in der Fremde nicht gerade glücklich waren. Nicht nur die neue
Umgebung, auch die Sprache (vom Hochdeutsch ins
Alemannische) wird wohl den Kindern große Sorgen bereitet haben[…]. [Südkurier, 13.08.2020]
Die Sprache in Radio und Fernsehen ist in den vergangenen Jahren
einheitlicher geworden, in überregionalen Medien sind Dialekte die Ausnahme.
Junge Menschen vernetzen sich über die Grenzen ihrer Heimat hinweg und hören
schon früh das Hochdeutsche. [Die Welt, 30.03.2019]
»Dialekte sind keine primitiven Varianten des
Hochdeutschen, sondern alte Vorgängersprachen«,
so schreibt Honnen. [Welt am Sonntag, 10.06.2018]
»He snackt gel mit gröne Pricken« sagt man in Schleswig‑Holstein von
einem, der hochdeutsch mit einzelnen plattdeutschen Ausdrücken spricht,
ebenso »He snackt gel un grön«, er spricht ein Gemisch aus
Hochdeutsch und Plattdeutsch. [Röhrich, Lutz: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1994] [1973], S. 2356]
Daß jeder im alltäglichen Leben ein gleichlautendes, tadellos reines
Hochdeutsch spreche, ist unmöglich zu erreichen. [Schädel, E.: Das Sprechenlernen unserer Kinder. Leipzig: Brandstetter 1905, S. 2]
Ihr Markenzeichen aber ist ihre Berliner Schnauze, die sie sich
trotz des perfekten Hochdeutschs, das sie spricht,
erhalten hat. [Die Welt, 13.01.2005] ungewöhnl. Gen.