Mitglied einer Familie aus der Ordnung der Fledertiere mit blattartigen Hautausbildungen, die die Nasenöffnung umgeben und in der Form an ein Hufeisen erinnern
Beispiele:
Schutz: Besonders schützenswerte Fauna‑Bewohner des Magerrasens sind
die stark gefährdete Große Hufeisennase (Fledermaus),
der Neuntöter (Vogel), der Thymian‑Ameisenbläuling (Schmetterling),
Scheckenfalter und der Grünspecht. [Mittelbayerische, 13.07.2018]
Der Bau der Waldschlösschenbrücke in Dresden hat gleich drei
tierische Dämpfer erlebt: Erst wurde der Bau durch eine geschützte
Fledermausart, die Hufeisennase, blockiert, dann kam
auch noch ein Schmetterling hinzu, der Ameisenbläuling, und im Mai 2010
machte der Biber Schlagzeilen. [Süddeutsche Zeitung, 30.01.2017]
Neue Fledermausart in Museum entdeckt
[Überschrift] Rhinolophus francisi
thailandicus: Die auffällige Schnauzenform gibt
Hufeisennasen ihren Namen. Etwas unheimlich sieht
sie aus, die zähnefletschende Fledermaus im Glas. Forscher am Londoner
Natural History Museum (NHM) haben festgestellt, dass sie über Jahrzehnte
eine bisher nicht beschriebene Art im Archiv stehen hatten. Seit 30 Jahren
lag die Fledermaus dort in Alkohol eingelegt. [Der Spiegel, 02.11.2015 (online)]
Von den Fledermäusen kommen bei uns die gemeine Ohren‑Fledermaus
sowie die große und kleine Hufeisennase vor. Sie sind
eifrige Vertilger vieler Insektenarten, selbst von Maikäfern und größeren
Nachtfaltern, die sie auf ihren nächtlichen Jagden in erheblichen Mengen
erlegen. [Welt und Wissen, 1927, Nr. 2, Bd. 16]