Huldigung, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Huldigung · Nominativ Plural: Huldigungen
Aussprache
Worttrennung Hul-di-gung
Wortbildung
mit ›Huldigung‹ als Erstglied:
Huldigungsgedicht · Huldigungsschreiben
eWDG
Bedeutung
gehoben Zeichen der Ergebenheit, Verehrung
Beispiele:
jmdm. eine Huldigung darbringen, bezeigen
eine Huldigung entgegennehmen, abwehren
für den berühmten Jubilar kommen Huldigungen aus aller Welt
historisch Treuegelöbnis
Beispiel:
der Adel brachte dem neuen Landesherrn seine Huldigung dar
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Huld · huldigen · Huldigung
Huld f. ‘Wohlwollen, Gunst, Gnade, Geneigtheit’, ahd. huldī (8. Jh.), hulda (Hs. 12. Jh.), mhd. hulde ‘Dienstbarkeit, Ergebenheit, Treue (des Lehnsmanns seinem Herrn gegenüber), Geneigtheit, Wohlwollen (des Herrn gegenüber den Untergebenen)’, asächs. huldi, mnd. hülde, hulde, aengl. hyldu, mnl. nl. hulde, afries. helde, hulde, anord. hylli, aschwed. hylle sind Abstraktbildungen zu dem unter hold (s. d.) dargestellten Adjektiv. Die gekürzte, einsilbige Form Huld tritt zuerst (15. Jh.) im Obd. auf. – huldigen Vb. ‘einer Sache mit Überzeugung anhängen, sie vertreten’, älter ‘seine Verehrung zu erkennen geben, sich einem Herrscher durch Treuegelöbnis unterwerfen, Ergebenheit bezeugen’, spätmhd. huldigen ‘sich geneigt machen, für sich gewinnen’; vgl. ahd. hulden ‘beschwichtigen, versöhnen, für sich gewinnen’ (9. Jh.), mhd. frühnhd. hulden ‘geneigt machen, Dienstbarkeit, Treue geloben’. Huldigung f. (15. Jh.); vgl. mhd. huldunge, frühnhd. huldung.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Huldigung‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Huldigung‹.
Verwendungsbeispiele für ›Huldigung‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er war mit seiner Huldigung für den hohen Herrn sehr zufrieden.
[Canetti, Elias: Die Blendung, München: Hanser 1994 [1935], S. 618]
Die Huldigungen, die man ihr darbrachte, ließen sie nicht nur kühl, sie empörten sie.
[Ebner-Eschenbach, Marie von: Meine Erinnerungen an Grillparzer. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1916], S. 11003]
Eine Stunde lang stand das Leben als Huldigung für das Leben still.
[Die Zeit, 12.09.1997, Nr. 38]
Es lässt sich aber auch als Huldigung ihrer Macht lesen.
[Die Zeit, 05.11.2012, Nr. 45]
Daneben wird in der Kurve zwei Spielern besondere Huldigung zuteil.
[Die Zeit, 27.12.2010 (online)]
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