Imagination, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Imagination · Nominativ Plural: Imaginationen
Aussprache
Worttrennung Ima-gi-na-ti-on
Wortzerlegung imaginieren -ation
Herkunft aus gleichbedeutend imaginationfrz
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
imaginär · Imagination
imaginär Adj. ‘nur in der Einbildung bestehend, nicht wirklich’. Gleichbed. frz. imaginaire (nach lat. imāginārius ‘zum Bild gehörig, nur in der Vorstellung bestehend’, Ableitung von lat. imāgo ‘Bild, Abbild, Vorstellung’) wird von Descartes in die Sprache der Mathematik eingeführt und im 18. Jh. in der Fügung imaginäre Zahl ‘komplexe Zahl, die nicht real ist’ im Dt. geläufig. Der allgemeine Gebrauch im Sinne von ‘nur gedacht, vorgestellt, nicht wirklich’ setzt, ebenfalls nach frz. Vorbild, erst im 19. Jh. ein. – Imagination f. ‘Einbildungskraft’ (19. Jh.), frz. imagination (lat. imāginātio, Genitiv imāginātiōnis, ‘Einbildung, Vorstellung’).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
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Typische Verbindungen zu ›Imagination‹ (berechnet)
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Ander
Betrachter
Blindheit
Böse
Kraft
Laboratorium
Nationale
Ort
Phantasie
Raum
Realität
Reich
Sphäre
Unsichtbare
Wirklichkeit
beflügeln
dichterisch
entspringen
entzünden
erzählerisch
kindlich
kollektiv
künstlerisch
literarisch
poetisch
schriftstellerisch
schöpferisch
stimulieren
szenisch
überbordend
Verwendungsbeispiele für ›Imagination‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Zum Wissen über das Datum gesellt sich sogleich die Imagination.
[Schlögel, Karl: Petersburg, München Wien: Carl Hanser Verlag 2002, S. 410]
Selbst mit Hilfe der Imagination haben wir keine Chance, uns wirklich an seine Stelle zu versetzen.
[Mehl, R.: Mitleid. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1960], S. 12112]
Seit den achtziger Jahren beschäftigten mich Imaginationen, die sich bei mir an dieses Märchen geknüpft haben.
[Steiner, Rudolf: Mein Lebensgang, Eine nicht vollendete Autobiographie. In: Oliver Simons (Hg.), Deutsche Autobiographien 1690 – 1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1925], S. 285]
Das schreibt Klein zwar nicht explizit hin, legt es der gebildeten Imagination des Lesers aber nahe.
[Die Zeit, 27.06.2007, Nr. 27]
Seine »stets geschäftige Imagination« wendet sich nun gegen ihn selbst.
[Die Zeit, 16.06.2004, Nr. 25]
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