in den USA (durch das Repräsentantenhaus) gegen einen hohen Staatsbeamten eingeleitetes Verfahren, das eine Anklage wegen Amtsmissbrauchs mit dem Ziel der Amtsenthebung ermöglichen soll
siehe auch Amtsenthebungsverfahren
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein gescheitertes Impeachment
in Präpositionalgruppe/-objekt: eine Abstimmung über ein Impeachment
hat Präpositionalgruppe/-objekt: ein Impeachment gegen den Präsidenten
Beispiele:
Mit der Mehrheit der Demokraten hatte das Repräsentantenhaus […] die formelle Eröffnung eines Amtsenthebungsverfahrens (Impeachment) gegen Trump beschlossen. [Die Welt, 21.12.2019]
Auf Bundesebene braucht es für eine Anklage (Impeachment) eine einfache Mehrheit im Repräsentantenhaus und danach für eine Verurteilung (Amtsenthebung) eine Zweidrittelmehrheit im Senat. [Neue Zürcher Zeitung, 13.07.2017]
Bei einem möglichen Impeachment – das zweite Mal in der amerikanischen Geschichte – würde das Repräsentantenhaus als Ankläger fungieren; der Senat wäre das Gericht. Zur Zeit bereiten 13 Anwälte vorsorglich die Verteidigung Nixons vor dem Kongreß vor. [Die Zeit, 15.02.1974]
Der Kongreß […] kann den Präsidenten nur durch ein impeachment, ein Amtsenthebungsverfahren, stürzen. Politische Differenzen reichen hierfür nicht. Dem Staatschef müssen »schwere Verbrechen und Vergehen« nachgewiesen werden. [US-Kongreß. In: Aktuelles Lexikon 1974–2000. München: DIZ 2000 [1998]] ungültige Schreibung