Indigo, der oder das
GrammatikSubstantiv (Maskulinum, Neutrum) · Genitiv Singular: Indigos · Nominativ Plural: Indigos · wird meist im Singular verwendet
Aussprache [ˈɪndigo]
Worttrennung In-di-go
Wortbildung
mit ›Indigo‹ als Erstglied:
Indigofarbstoff
· Indigopflanze · indigoblau
Herkunft wohl aus gleichbedeutend indigoobital (indacoital) < Indikóngriech (Ἰνδικόν) ‘Indisches’, vgl. índigospan ‘Indigo’
eWDG
Bedeutung
tiefblauer Farbstoff
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Indigo m. n. Der blaue Farbstoff der in Ostindien beheimateten Indigopflanze wird durch Vermittlung der Griechen nach Europa gebracht und nach seiner Herkunft griech. Indikón (Ἰνδικόν) ‘Indisches’ genannt. Ins Lat. übernommenes Indicum n. führt zu spätmhd. indich, frühnhd. auch endich, endit. Die sich seit dem 17. Jh. durchsetzende Form Indigo stammt nicht (wie vielfach angenommen) von span. índigo, sondern wohl von obital. indigo (neben ital. indaco), da der Orienthandel über italienische Hafenstädte betrieben wird; vgl. 2, 995 f.
Typische Verbindungen zu ›Indigo‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Indigo‹.
Verwendungsbeispiele für ›Indigo‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Dagegen betrug die Einfuhr im Jahre 1911 nur noch 70 Tonnen, die Ausfuhr an künstlichem Indigo aber bereits 21600 Tonnen.
[Welt und Wissen, 1932, Nr. 2, Bd. 21]
Noch 1897 betrug die Ernte von natürlichem Indigo 6 Millionen kg.
[Langenbeck, Wolfgang: Lehrbuch der Organischen Chemie, Dresden: Steinkopff 1938, S. 413]
So wurden im Jahre 1896 noch 1973 Tonnen natürlichen Indigos eingeführt und nur 581 Tonnen ausgeführt.
[Welt und Wissen, 1932, Nr. 2, Bd. 21]
In nicht einmal fünfzehn Jahren brach der gesamte Indigo Markt zusammen.
[Die Zeit, 06.05.1988, Nr. 19]
Das mit Indigo gefärbte Haar rahmte schmal die länglichen gelbgepuderten Wangen ein.
[Stucken, Eduard: Die weißen Götter, Stuttgart: Stuttgarter Hausbücherei [1960] [1919], S. 372]
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