Unvermögen, Unfähigkeit aufgrund unzureichender Kenntnisse, Fertigkeiten o. Ä.
in gegensätzlicher Bedeutung zu Kompetenz (2)
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: fachliche, sachliche, wirtschaftspolitische Inkompetenz; schlichte, offenkundige, offensichtliche, geballte, pure, schiere, totale, völlige Inkompetenz
in Präpositionalgruppe/-objekt: von Inkompetenz zeugen
als Genitivattribut: der Vorwurf der Inkompetenz
Beispiele:
[…] weder ist es gelungen, den
aufgeblasenen Staatsapparat so umzubauen, dass er den Bürgern grundlegende
Dienstleistungen erbringt, noch wurde gute Regierungsführung etabliert.
Bürokratie, Inkompetenz und Korruption sind
allgegenwärtig und lähmen das Land. [Der Bund, 31.07.2021]
Zuerst wird falsch gehandelt und später darüber nachgedacht. Was sich
die Dilettanten und selbst ernannten Experten bei der Hochstraße gedacht
haben, übertrifft alles, was an Inkompetenz den
Bürgern zuzumuten ist. Zumal sie in diesem Fall gar nicht selber denken
bräuchten, wenn Sie nur das umsetzen würden, was im Verkehrlichen Rahmenplan
[…] zu lesen
ist. [Münchner Merkur, 02.06.2020]
Machtgehabe, fachliche, soziale und kommunikative
Inkompetenzen, Misstrauen, Verfilzungen usw.
scheinen vermehrt über pädagogische Grundsätze zu triumphieren. [Thurgauer Zeitung, 09.07.2019]
[…] Behörden, in denen hochdotierte Stellen
geschaffen werden, auf denen sich die Inkompetenz in
Person austoben oder ‑ruhen kann, je nach Gusto, […] sind gar nicht so selten. [Verfassungs»schutz«, 10.07.2012, aufgerufen am 01.09.2020]
Alles vor dem Abspann [des rezensierten Horrorfilm-Remakes] ist […] absoluter Vollschrott[…]. Das einzig gruselige [sic!] ist die Leistung der »Schauspieler« und die Inkompetenz des Regisseurs. Es geht gar nicht mehr schlechter. [The Fog – Nebel des Grauens (2005), 13.12.2005, aufgerufen am 01.09.2020]
Die Untersuchung belegte einige Ursachen der Stagnation unserer
PKW‑Produktion: Bürokratismus, Entscheidungsdschungel,
Inkompetenz, mangelnde Verantwortlichkeit und
Amtsanmaßung. [Thüringer Allgemeine, 15.01.2000]