Insuffizienz, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Insuffizienz · Nominativ Plural: Insuffizienzen
Aussprache
Worttrennung In-suf-fi-zi-enz
Wortbildung
mit ›Insuffizienz‹ als Erstglied:
Insuffizienzgefühl
·
mit ›Insuffizienz‹ als Letztglied:
Herzinsuffizienz
· Immuninsuffizienz · Koronarinsuffizienz · Zervixinsuffizienz
Herkunft Latein
eWDG
Bedeutung
Medizin mangelnde Leistungsfähigkeit, Unvermögen, Schwäche
Beispiele:
die Insuffizienz eines Organs, des Herzens
eine von Geburt an bestehende Insuffizienz des Magens
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
suffizient · insuffizient · Suffizienz · Insuffizienz
suffizient Adj. ‘ausreichend, genügend’, entlehnt (17. Jh.) aus gleichbed. afrz. frz. sufficient oder direkt aus diesem zu Grunde liegendem lat. sufficiēns (Genitiv sufficientis), Part. Präs. von lat. sufficere ‘ausreichen, genügen’. insuffizient Adj. ‘ungenügend, unzureichend’ (17. Jh.), spätlat. īnsufficiēns, mfrz. frz. insufficient; s. negierendes in-2. Suffizienz f. ‘Hinlänglichkeit, Funktionstüchtigkeit’ (17. Jh.), entsprechend gleichbed. spätlat. sufficientia, mfrz. frz. sufficience. Insuffizienz f. ‘Unvermögen’ (17. Jh.), medizinisch ‘funktionelle Schwäche’ bei Körperorganen (z. B. Herz-, Lungen-, Niereninsuffizienz), spätlat. insufficientia.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Medizin
ungenügende Leistung eines Organs ●
Insuffizienz fachspr.
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Defekt ·
Defizit ·
Mangel ·
Manko ·
Minuspunkt ·
Schaden ·
Schwachstelle ·
Schwäche ·
Ungenügen ·
Unzulänglichkeit ●
Insuffizienz fachspr. ·
Macke ugs.
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Insuffizienz‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Insuffizienz‹.
Verwendungsbeispiele für ›Insuffizienz‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Dem war das alte Herz nicht mehr gewachsen und das erste Zeichen seiner Insuffizienz gab sich kund in der Schwellung der Beine.
[Fischer, Emil: Aus meinem Leben. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1922], S. 12041]
Fast jeder andere hätte sich gefürchtet, bei solchem Schreiben in den Verdacht linguistischer Insuffizienz zu kommen.
[Die Zeit, 21.04.2005, Nr. 17]
Das Problem ist aber die Insuffizienz vor allem der neuen Parteien.
[Süddeutsche Zeitung, 22.04.1994]
Was er liebt, wird ihm weggenommen, was er anstrebt, bleibt unerreichbar, sogar als Priesterkandidat wird er wegen körperlicher Insuffizienz ausgemustert.
[Die Zeit, 08.11.1996, Nr. 46]
War das, wie dezidierte Karajan‑Kritiker meinen, ein frühes Merkzeichen moralischer Insuffizienz?
[Die Zeit, 21.07.1989, Nr. 30]
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