Medizin für die intensive Pflege und ständige Überwachung eines schwerkranken, schwerverletzten oder frisch operierten Patienten verfügbares Bett in einer Klinik o. Ä.
Beispiele:
Da wir zusätzliche Intensivbetten aufgebaut
haben, können wir die Versorgung aller Notfallpatienten nun wieder voll
gewährleisten. [Die Welt, 09.06.2011]
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wies am Mittwoch in der
Bundespressekonferenz darauf hin, dass hierzulande rund 28.000
Intensivbetten und 25.000 Beatmungsgeräte zur
Verfügung stehen. Das Problem ist nur: Sie sind größtenteils belegt mit
anderen schwerkranken Patienten. [Intensivplätze teils stark belegt, 12.03.2020, aufgerufen am 25.03.2020]
Bis zur Entnahme der Organe muss der
[hirntote] Patient wie ein Schwerstkranker
behandelt werden, Kreislauf, Beatmung und Temperatur müssen ständig
kontrolliert werden. Bevor er neues Leben schenken kann, blockiert der
Todgeweihte erst über Stunden ein Intensivbett und
dann den Operationssaal. [Die Zeit, 31.10.2012]
Allerdings ist Intensivbett nicht gleich
Intensivbett: Viele stehen nicht auf
Intensivstationen und sind damit gar nicht notfalltauglich, nur 445 der
insgesamt 2.087 deutschen Kliniken verfügten im Jahr 2007 über eine eigene
Fachabeilung Intensivmedizin. Die restlichen 1.286 Häuser begnügen sich mit
»Betten zur intensivmedizinischen Versorgung«. [Die Welt, 29.04.2009]
Im achten Stock des Spitals marodiert eine neuartige und tödliche
Krankheit. Alle Intensivbetten sind belegt, mehr als
hundert Menschen kämpfen um ihr Leben. Sechs Patienten in Hongkong sind bis
vorigen Freitag an der mysteriösen Lungenentzündung gestorben, dem Schweren
Akuten Respiratorischen Syndrom (SARS). [Der Spiegel, 24.03.2003]
Das Unfallkrankenhaus [Marzahn], in dem
vor wenigen Wochen auch mehrere Opfer des Busunglücks von Altlandsberg
operiert und nachbehandelt wurden, ist mit 36
Intensivbetten ausgestattet. Davon gehören elf
Plätze zum Brandverletztenzentrum. [Die Welt, 23.12.1999]