3.
Physik, Geometrie geometrische Beziehung zwischen zwei Elementen (z. B. Punkten, Geraden oder Ebenen), die mindestens einen Punkt gemeinsam haben Kollokationen:
mit Adjektivattribut: senkrechte, streifende Inzidenz
Beispiele:
Ein Punkt oder eine Gerade können zueinander in einer Beziehung
stehen, die wir Inzidenz nennen und durch das Zeichen
»∈« oder »∋« ausdrücken. [Müller-Philip, Susanne / Hans-Joachim Gorski: Leitfaden Geometrie. Braunschweig / Wiesbaden: Vieweg 2001, S. 69]
Projektive Räume bestehen aus Punkten und Geraden, wobei die Relation
zwischen Punkten und Geraden – man spricht von
Inzidenz, wenn ein Punkt auf einer Geraden liegt
– gewissen Axiomen genügt. [Pareigis, Bodo: Analytische und projektive Geometrie für die Computer-Graphik. Stuttgart: Teubner 1990, S. 75]
Ein Inzidenzsystem (S, T, I) besteht
aus zwei Mengen S und
T und einer Relation
I (genannt Inzidenz)
zwischen den Elementen aus S und
T. Falls eine Relation a I
b zwischen a ∈ S und
b ∈ T besteht, so nennen wir
a und b
inzident, ansonsten nicht‑inzident. [Aigner, Martin: Diskrete Mathematik. Braunschweig: Vieweg 1993, S. 4]
An der reflektierten Welle ist charakteristisch, daß sie die
nämliche Amplitude, aber, im Gegensatz zur gewöhnlichen Reflexion, eine um
den Winkel δ verschobene Phase gegenüber der
einfallenden Welle besitzt. Dieser Phasensprung ist […] für den Grenzwinkel (sin
ϑ = n,
ϑ’ = 0), wo die totale Reflexion mit der
gewöhnlichen Reflexion zusammenfällt, gleich Null, und wächst gleichsinnig
mit zunehmendem Einfallswinkel ϑ, bis er für die streifende
Inzidenz (f#) den Wert
π erreicht. [Planck, Max: Einführung in die Theoretische Optik. Leipzig: Hirzel 1927, S. 27]
