auf Island beheimatete Sprache aus dem nordgermanischen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie
Isländisch ist Amtssprache (1 a) auf Island.
Beispiele:
Werden die Isländer zum Volk ohne Buch? Erneut geht das Gespenst vom
Aussterben der Sprache um. Schon 1813 prophezeite ein dänischer Philologe
den Tod des Isländischen für das Jahr 1913. Das
Gegenteil traf ein. [Neue Zürcher Zeitung, 01.09.2017]
Jedes Buch, das auf Isländisch erscheint und
innerhalb der EU gedruckt wurde, wird mit 25 Prozent der Herstellungskosten
subventioniert. [Die Welt, 04.12.2019]
Am Handgelenk trägt Gislason ein Armband. »Lífið er núna« steht
darauf, Isländisch für »Das Leben ist
jetzt.« [Welt am Sonntag, 22.07.2018]
Doch in Island reden nicht bloss die Eltern mit, wenn es um den
Vornamen eines Kindes geht. Eine Namenskommission, ein Gremium von
Spezialisten, wacht darüber, dass keine mit dem
Isländischen sprachlich oder kulturell
inkompatiblen Namen vergeben werden. [Neue Zürcher Zeitung, 08.11.2017]
Die Sprachen der skandinav. (nordischen) Völker bilden den
nordgerman. Sprachstamm. Dieser ist bis ins 10. Jahrh. einheitlich, weist
bis ins 13. Jahrh. nur wenig dialektische Unterschiede auf, spaltet sich
dann aber in eine östl. Gruppe, aus der sich das heutige Schwedische und
Dänische, und eine westl. Gruppe, aus der sich das Norwegische und
Isländische entwickelte […]. [Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 52792]