Anfang des 7. Jahrhunderts vom Propheten Mohammed in Arabien begründete Religion, deren Verkündigung im Koran niedergelegt ist
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: sunnitischer, schiitischer, toleranter, aufgeklärter, wahrer, fundamentalistischer, radikaler Islam
in Präpositionalgruppe/-objekt: zum Islam übertreten, konvertieren; sich zum Islam bekennen, jmdn. zum Islam bekehren
mit Prädikativ: der Islam ist vereinbar, unvereinbar mit etw.
als Aktivsubjekt: der Islam verbietet, lehrt etw.
als Genitivattribut: Anhänger des Islam, Islams
Beispiele:
im Namen des Islam, Islams
Abdel‑Samad [deutsch-ägyptischer Politologe]: Mein Traum ist in der Tat ein aufgeklärter Islam, ohne Scharia und Dschihad, ohne Geschlechter‑Apartheid, Missionierung und Anspruchsmentalität. [Der Spiegel, 13.09.2010]
Die drei uns betreffenden monotheistischen, abrahamischen Religionen, das Judentum, das Christentum und der Islam, stammen aus dem Nahen Osten. [Weizsäcker, Richard von: Dreimal Stunde Null? 1949–1969–1989. Berlin: Siedler Verlag 2001, S. 193]
Nach und nach schoß sich die Runde auf Bassam Tibi ein, den weitgereisten Göttinger Politikwissenschaftler[…]. Dabei sagte Tibi ganz einfache Dinge: Daß es den einen Islam nicht gebe, sondern viele variierende »Islame«. Daß Islam und Islamismus zwei verschiedene Phänomene seien. [Frankfurter Rundschau, 27.05.1998] ungewöhnl. Pl.