Jovialität, die
Grammatik Substantiv (Femininum)
Aussprache
Worttrennung Jo-vi-ali-tät · Jo-via-li-tät
Grundformjovial
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
jovial · Jovialität
jovial Adj. ‘gönnerhaft, wohlwollend, heiter, lustig’. Im 18. Jh. wird frz. jovial ‘fröhlich, lustig’, eine Entlehnung über ital. gioviale aus lat. Ioviālis ‘Jupiter zugehörig’, ins Dt. übernommen. Die Bedeutung ‘fröhlich, lustig’ (schon im Ital.) entwickelt sich aus der Vorstellung der mittelalterlichen Astrologie, die meint, daß die im Zeichen des Planeten Jupiter (nach dem römischen Göttervater Iuppiter, Genitiv Iovis, benannt) Geborenen mit einem glücklichen Schicksal und heiterer Gemütsart begabt seien. Älter sind die unmittelbar ans Lat. anknüpfenden Formen jovialisch (Ende 16. Jh.) und (mit der Bedeutung ‘vom Planeten Jupiter abhängig’) jovisch (Paracelsus). – Jovialität f. ‘Leutseligkeit’ (18. Jh.), frz. jovialité ‘Frohsinn, Heiterkeit’.
Thesaurus
Synonymgruppe
Bonhomie ·
Gutmütigkeit ·
Jovialität
Verwendungsbeispiele für ›Jovialität‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In solchen Momenten weicht die Jovialität aus des Kanzlers Zügen.
[Die Welt, 14.05.1999]
Beide ähnelten mit ihrer Mischung aus Jovialität und Härte ihrem Chef Kohl.
[Die Zeit, 10.06.2006, Nr. 24]
Und diesem Mann, der eine Jovialität ausstrahlt, die nicht gespielt ist, glaube ich das.
[Die Zeit, 22.04.1977, Nr. 17]
Wenn er zur alten Jovialität zurückfand, so wirkte das mehr gezwungen als spontan.
[Die Zeit, 02.08.1968, Nr. 31]
Er begnügte sich von da an, die bayrische Justiz mit einer gewissen träg bösartigen Jovialität zu verulken.
[Feuchtwanger, Lion: Erfolg. In: ders., Gesammelte Werke in Einzelbänden, Bd. 6, Berlin: Aufbau-Verl. 1993 [1930], S. 103]
Zitationshilfe
„Jovialität“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Jovialit%C3%A4t>.
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