zu Musterentwürfen und als Kinderspielzeug dienendes optisches Gerät, das aus einem Rohr besteht, in dem zwischen zwei Glasscheiben bunte Glasstückchen liegen, die sich beim Drehen des Rohres zu farbigen, durch Winkelspiegel vervielfachten Ornamenten und Figuren ordnenWDG
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: ein Kaleidoskop drehen
als Dativobjekt: etw. gleicht einem Kaleidoskop
Beispiele:
das Kind sah in das Kaleidoskop, hielt das Kaleidoskop gegen das LichtWDG
Mit Spiegeln, bunten Glasstücken und einer Papierrolle erstellen die
Kinder ein ganz besonderes Kaleidoskop. [Aachener Zeitung, 17.07.2018]
Vor ein paar Jahren habe ich ein Kaleidoskop
in die Hand bekommen, das zwei Künstler gebaut haben. Bei einem richtig
guten Kaleidoskop kann man gar nicht aufhören zu
drehen, so schön und verschieden sind die Bilder, die es erzeugt. [Neue Westfälische, 08.12.2017]
Im Sommerferienkurs des Glasmalerei‑Museums […] dreht sich alles um
»Kaleidoskope«. Mit Spiegeln, bunten Glasstücken
und einer Papierrolle erstellen die Kinder ein ganz besonderes
Kaleidoskop. Es entsteht ein wahres Feuerwerk der
Farben und Formen. [Aachener Zeitung, 25.07.2016]
In dem begehbaren Kaleidoskop brachen drei
Spiegel das Bild, der Raum verlor sich im Unendlichen. Der Besucher selbst
wurde zum Baustein. [Neue Zürcher Zeitung, 10.11.2008]
Kaleidoskope gehören zu den klassischen Spielzeugen
und wurden bereits im Altertum erfunden. Vom schottischen Wissenschaftler
Sir David Brewster wurde es 1818 patentiert und bekam seinen Namen,
abgeleitet aus dem griechischen kalos (schön), eidos (Bild/Gestalt) und
skopein (schauen). [Thüringer Allgemeine, 27.04.2004]
Kaleidoskop (grch., »Schönbildseher«), von Brewster
erfundene optische Vorrichtung, welche durch Spiegelung leicht
verschiebbarer Körperchen (Stückchen bunten Glases, Perlen, Moos) in zwei
oder drei aneinander stoßenden Spiegeln zahllose (daher auch
Myriomorphoskop) schöne Figuren darstellt, in der Musterzeichnerei als
Ideador, Debuskop, Chromatoskop, Typoskop etc. viel benutzt. [Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 36128]
vergleichendWie in einem permanent bewegten
Kaleidoskop wechselt Leipzig sein Aussehen. Eben
noch Brache mit Gestrüpp, gleich darauf eine belebte Kreuzung, auf der ein
ekstatisch geschwungenes Glashaus sich so vital und souverän gebärdet, als
habe es nie etwas anderes gegeben. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.03.2000]