Katastrophe, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Katastrophe · Nominativ Plural: Katastrophen
Aussprache
Worttrennung Ka-ta-stro-phe · Ka-tas-tro-phe · Ka-tast-ro-phe
Häufige Falschschreibung Katastrofe
Wortbildung
mit ›Katastrophe‹ als Erstglied:
Katastrophenalarm
· Katastrophenausrüstung · Katastrophendienst · Katastropheneinsatz · Katastrophenfall · Katastrophenfilm · Katastrophengebiet · Katastrophenhilfe · Katastrophenmedizin · Katastrophenmeldung · Katastrophenort · Katastrophenschutz · Katastrophenszenario · Katastrophentheorie · Katastrophentourismus · katastrophal · katastrophenartig
· mit ›Katastrophe‹ als Letztglied: Atomkatastrophe · Brandkatastrophe · Dürrekatastrophe · Eisenbahnkatastrophe · Explosionskatastrophe · Flugzeugkatastrophe · Flutkatastrophe · Großkatastrophe · Grubenkatastrophe · Hochwasserkatastrophe · Hungerkatastrophe · Klimakatastrophe · Lawinenkatastrophe · Naturkatastrophe · Nuklearkatastrophe · Reaktorkatastrophe · Schiffskatastrophe · Schlagwetterkatastrophe · Umweltkatastrophe · Unwetterkatastrophe · Weltkatastrophe · Wirtschaftskatastrophe · Überschwemmungskatastrophe
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Herkunft zu katastrophḗgriech (καταστροφή) ‘Umkehr, Wendung’, speziell ‘Umschwung der Handlung in der Tragödie’, eigentlich ‘Wendung nach unten’ < katastrépheingriech (καταστρέφειν) ‘umkehren, umwenden’
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutung
furchtbares, verhängnisvolles Ereignis
a)
Unglücksfall großen Ausmaßes
Beispiele:
etw. löst eine Katastrophe aus
die Ursachen der Katastrophe im Bergwerk untersuchen
er ist bei der Katastrophe mit dem Leben davongekommen
die Katastrophe forderte achtzig Todesopfer
b)
Zusammenbruch, Untergang
Beispiele:
eine wirtschaftliche, finanzielle, politische Katastrophe
der Krieg hat das Land in eine Katastrophe gestürzt
das Land steht am Rande einer Katastrophe, hat sich von dieser nationalen Katastrophe erst langsam erholen können
eine Katastrophe (= verhängnisvolle Wendung) brach über die Familie herein
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Katastrophe · katastrophal
Katastrophe f. ‘folgenschweres Unglück, Naturereignis von verhängnisvollem Charakter, Zusammenbruch, Verderben, Untergang’, im Drama ‘entscheidende Wendung des Geschehens, die zum Untergang des Helden führt, das Eintreten des Verhängnisses’, Entlehnung (um 1600) aus lat. catastropha, catastrophē, griech. katastrophḗ (καταστροφή) ‘Umkehr, Wendung’, speziell ‘Umschwung der Handlung in der Tragödie’, eigentlich ‘Wendung nach unten’ (d. h. ‘zum Schlimmen’); zu griech. katastréphein (καταστρέφειν) ‘umkehren, umwenden’. – katastrophal Adj. ‘furchtbar, fürchterlich, verhängnisvoll, entsetzlich’ (20. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Oberbegriffe |
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Assoziationen |
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(persönliche) Katastrophe ·
Schicksalsschlag ●
harter Schlag (für jemanden) ugs.
Typische Verbindungen zu ›Katastrophe‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Katastrophe‹.
Ausmaß
Folge
Notlage
Opfer
Tsunami
Unglücksfall
Ursache
abwenden
anbahnend
atomar
auslösen
drohend
entgehen
ereignen
furchtbar
geopolitisch
humanitär
kleinasiatisch
kosmisch
menschengemacht
mittel
nahend
nuklear
verhindern
vermeidbar
verursacht
vorhersehbar
ökologisch
überleben
Verwendungsbeispiele für ›Katastrophe‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Solange es Zug um Zug weitergeht, ist die Katastrophe perpetuiert.
[Adorno, Theodor W.: Minima Moralia, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1971 [1951], S. 58]
Die Katastrophe ließ denn auch nicht lange auf sich warten.
[Reich-Ranicki, Marcel: Mein Leben, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1999, S. 16]
In der letzten Szene, bei der Katastrophe, sucht jeder die Schuld von sich abzuwälzen.
[Safranski, Rüdiger: Friedrich Schiller, München Wien: Carl Hanser 2004, S. 173]
Und die Katastrophe, die ihn erst ermöglichen würde, kann niemand wünschen.
[Weizsäcker, Carl Friedrich von: Bewußtseinswandel, München: Hanser 1988, S. 35]
In den zweiten 50 Jahren wird es darum gehen, künftigen Katastrophen vorzubeugen.
[Die Zeit, 12.05.1999, Nr. 20]
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