Kater1
m.
‘männliche Hauskatze’,
in der Jägersprache
‘Männchen der Wildkatze und des Luchses’,
ahd.
kataro
(9. Jh.),
mhd.
kater(e),
mnd.
kāter,
mnl.
cāter(e),
nl.
kater,
vgl. ferner
engl.
to caterwaul
‘miauen, schreien’.
Das nur im Westgerm. vorkommende,
ursprünglich schwach flektierte Maskulinum
ist an die bei
↗
Katze
(s. d.)
dargestellten,
nicht sicher etymologisierbaren Bildungen anzuschließen,
unterscheidet sich aber von diesen
durch fehlende Gemination des Dentals,
was verschiedentlich als Kennzeichen
seiner frühen Entstehung im
Germ. angesehen wird.
Noch nicht befriedigend erklärt ist weiterhin das
r-Suffix,
das vielleicht mit der Endung von
↗
Marder
(s. d.)
in Verbindung gebracht werden kann
und auch sonst
(wohl erst nach dem Vorbild von
Kater)
bei einigen jüngeren Bezeichnungen für männliche Tiere auftritt
(s.
↗
Ganter,
↗
Ganser,
↗
Tauber);
vgl. dazu
Wilmanns
Gramm.
2 (²1899) 277
und
Kluge
in: PBB
14 (1889) 585 ff.