Klaps
m.
‘leichter Schlag mit der Hand’,
zunächst wohl eine durch
-s
verstärkte Bildung
(18. Jh.)
zum Schallwort
klapp
und danach substantiviert
(vgl.
klack,
Klacks
und
schnapp,
Schnaps);
eine unmittelbare Ableitung von
↗
klappen
(s. d.)
ist unwahrscheinlich.
In scherzhaft-abschätzigem Sinne steht
Klaps
für
‘leichte Verrücktheit’
(19. Jh.),
offenbar nach der Vorstellung,
daß ein Schlag auf den Kopf Ursache der Verwirrtheit sei;
vgl.
einen Klaps haben
‘nicht ganz bei Verstande sein’.
Dazu
Klapsmann
m.
‘Dummkopf, alberner Mensch’,
Klapskiste
f.,
Klapsmühle
f.
‘Nervenheilanstalt’
(um 1900).
klapsen
Vb.
‘einen leichten Schlag geben’,
im 18. Jh. zum Substantiv gebildet.
verklapsen
Vb.
‘zum besten halten, veralbern’
(Anfang 20. Jh.).