klatschen
Vb.
schallnachahmend für Geräusche,
besonders beim Zusammenschlagen der flachen Hände
oder beim Aufprall eines (flachen, feuchten) Körpers,
‘einen schallenden Laut von sich geben, durch Zusammenschlagen der Hände Beifall bekunden’.
Dem seit dem 17. Jh. bezeugten Verb geht
frühnhd.
klatzen,
später
klatzschen,
glatschen
‘schallen, schallend schlagen’
vorauf;
ihm vergleichen sich
nd.
klats(k)en
und
nl.
kletsen.
Ebenfalls schallnachahmend steht
klatschen
im Sinne von
‘schwatzen, über Abwesende reden’
(17. Jh.),
in der Schülersprache
‘ausplaudern, hinterbringen, petzen’.
Klatsch
m.
‘schallendes Geräusch, Schlag’,
auch
‘Geschwätz, Gerede über Abwesende, üble Nachrede’
(18. Jh.);
dazu
Kaffeeklatsch
m.
(2. Hälfte 19. Jh.),
klatschhaft
Adj.
(17. Jh.),
Klatschmaul
n.
(18. Jh.).
Klatsche
f.
‘flaches Gerät zum Schlagen, klatschhafte Person, Schwätzerin’
(17. Jh.),
Fliegenklatsche
f.
(17. Jh.).
Klatschmohn
m.
scharlachrot blühendes Unkraut in Getreidefeldern
(19. Jh.),
nach dem Geräusch, das entsteht,
wenn die in einem gefalteten Blütenblatt befindliche Luft
dieses beim Zerdrücken sprengt,
älter
Glaczen
(15. Jh.),
Klatsche
(17. Jh.),
Klatschrose
(17. Jh.),
Klapperrose
(16. Jh.).
Abklatsch
m.
‘(unvollkommene) Nachbildung, Nachahmung’,
in der Druckersprache
‘Rohabzug, Probeabdruck’
(18. Jh.),
weil dieser ohne Presse
nur durch Klatschen und Klopfen mit der Bürste hergestellt wird,
auch
Bürstenabzug.