Klimbim, der oder das
GrammatikSubstantiv (Maskulinum, Neutrum) · Genitiv Singular: Klimbims · wird nur im Singular verwendet
Aussprache [klɪmˈbɪm]
Worttrennung Klim-bim
Wortbildung
mit ›Klimbim‹ als Letztglied:
Weihnachtsklimbim
Bedeutungsübersicht
- [salopp, abwertend] ...
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Klimbim m. ‘unbedeutendes Drum und Dran, lautes Treiben, Klamauk’, lautmalende Bildung aus bim (s. bimmeln) und daran im Auslaut angeglichenem kling (zu klingen, s. d.). Der wohl in Berlin entstandene Ausdruck (2. Hälfte 19. Jh.) erfährt rasch eine allgemeine Verbreitung; anfangs abschätzig für jede Art ‘Musik’, in der Soldatensprache ‘Regimentskapelle’, dann ‘Lärm, äußerlicher Schein, unechte Pracht, überflüssiger Kram’. Klimpimpimper-Lied (Goethe).
Typische Verbindungen zu ›Klimbim‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Klimbim‹.
Verwendungsbeispiele für ›Klimbim‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Klar, es kann sein, daß du mit allem Klimbim auferstehen mußt.
[Fritsch, Gerhard: Fasching, Hamburg: Rowohlt 1967, S. 138]
Vielleicht sterben auch wir zu dem einzigen Zweck, damit aus unseren Überresten in einer anderen Welt Klimbim gemacht wird.
[Süddeutsche Zeitung, 11.09.1999]
Manchen ist der Luxusliner zu elegant, zu viel Klimbim, zu teuer.
[Die Zeit, 24.12.2007, Nr. 52]
Fenster, Tisch, Klimbim, zerklüftete Wand, eine Glühbirne baumelt von der Decke.
[Der Tagesspiegel, 28.11.2000]
Oft beschrieben, oft verhöhnt, diese Mischung aus Klimbim und Kitsch und Knödeln.
[Die Zeit, 30.10.2012, Nr. 42]
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