umgangssprachlich Besuch mehrerer Kneipen (1), um in jeder Alkohol zu trinken
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine ausgiebige, ausgedehnte, nächtliche Kneipentour
Beispiele:
Einmal […] nahm er
[Marx] sich mit seinen Freunden Liebknecht
und Edgar Bauer vor, sich in jedem Pub zwischen der Einkaufsstraße Oxford
Street und seinem Wohnort Hampstead mindestens ein Pint zu genehmigen. Am
Ende der Kneipentour war er reichlich
angeheitert. [Die Welt, 24.02.2018]
Die Anekdote über Ex‑Bundeskanzler Gerhard Schröder ist legendär:
Nach einer Kneipentour rüttelte der damalige
Jungabgeordnete am Zaun des Kanzleramts und rief: »Ich will da
rein!« [Die Welt, 22.03.2019]
Alle deine Freunde sind in Langzeitbeziehungen,
verloben sich und schippern alle so langsam in der Hafen der Ehe. Und du? Du
sitzt abends vor dem TV und schaust Netflix, futterst stundenlang Eiscreme,
gehst mit deinen Mädels auf Kneipentouren und am
Wochenende liegst du verkatert alleine im Bett. [Deine Freunde heiraten und du bist Single, 29.11.2018, aufgerufen am 16.10.2019]
Das erste Mal, dass ich hier in der Öffentlichkeit getrunken habe,
war bei einer Kneipentour zu Anfang des Semesters. [Die Zeit, 22.11.2017 (online)]
Nicht alle Fragen konnten erwähnt, geschweige denn behandelt werden.
Es war beispielsweise nicht die Rede davon, daß manchen Soldaten nach einer
Kneipentour das laute Singen wesentlich leichter
fällt als während eines Marsches. [Dänhardt, Reimar: Fein oder nicht fein, Berlin: Deutscher Militärverl. 1972 [1968], S. 330]