Kogge, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Kogge · Nominativ Plural: Koggen
Worttrennung Kog-ge
Wortbildung
mit ›Kogge‹ als Letztglied:
Hansekogge
eWDG
Bedeutung
historisch dickbauchiges und hochbordiges Segelschiff der Hanse
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Kogge f. ‘breit gebautes, bauchiges Segelschiff’. Das nd. nl. Seemannswort mnd. kogge ‘breites, gerundetes Schiff’ (13. Jh.), zuerst ‘Heringsfänger’, dann ‘Kauffahrteischiff’ der Hanse, mnl. cogge, cocge, nl. kog, kogge geht in die Literatursprache ein und verdrängt dort die bis ins 15. Jh. belegte hd. Form ahd. kocko (Hs. 12. Jh.), mhd. kocke, kucke. Das Substantiv ist verwandt mit Kugel (s. d.) und wie dieses an ie. *gugā anzuschließen, eine nominale Gutturalerweiterung der Wurzel ie. *geu-, *gū- ‘biegen, krümmen, wölben’.
Typische Verbindungen zu ›Kogge‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Kogge‹.
Verwendungsbeispiele für ›Kogge‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Von Platz 18 auf 9 hievte der Trainer die Kogge.
[Bild, 26.05.2004]
Die Kogge macht für mehrere Tage direkt am Dom fest.
[Der Tagesspiegel, 17.06.2004]
Kogge gehörte zu denen, deren Glas immer halb voll ist, nie halb leer.
[Der Tagesspiegel, 30.04.2004]
Solch ein Raum, der heiter und gesprächig stimmt, ist die Kogge.
[Süddeutsche Zeitung, 16.08.1997]
Bislang war die fast 650 Jahre alte Kogge tief im Sand versteckt und somit unentdeckt geblieben.
[Die Welt, 09.06.1999]
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