das Kollationieren
Kollation
Worttrennung Kol-la-ti-on
Duden, GWDS, 1999
Bedeutungen
1.
2.
besonders Buchbinderei das Kollationieren
3.
katholische Kirche Übertragung eines frei gewordenen kirchlichen Amts
4.
a)
katholische Kirche kleine erlaubte Stärkung an Fasttagen oder für einen Gast im Kloster
b)
veraltet, noch landschaftlich Imbiss; kleine Zwischenmahlzeit
5.
Rechtssprache, veraltet Hinzufügung der Vorausleistungen des Erblassers (an einen Erben) zum Gesamtnachlass
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Kollation · kollationieren
Kollation
f.
‘Vergleich zwischen Abschrift und Original’
(16. Jh.),
in der Fachsprache der Buchhändler und -binder
(im Anschluß an den älteren verbalen Gebrauch,
s. unten)
‘Prüfung der Druckbogen oder -seiten auf Vollzähligkeit’
(18. Jh.),
Entlehnung aus
lat.
collātio
(Genitiv
collātiōnis)
‘Zusammenstellung, Vereinigung, Vergleichung’,
mlat.
‘Vergleich zwischen Kopie und Original’,
das zu
collātum,
dem Part. Perf. von
lat.
cōnferre
‘zusammentragen, vergleichen’,
gebildet ist.
kollationieren
Vb.
‘eine Abschrift mit dem Original vergleichen’
(16. Jh.),
‘Druckbogen oder -seiten auf Vollzähligkeit prüfen’
(17. Jh.),
mlat.
collationare.
Thesaurus
Synonymgruppe
Kollation
·
Kollationieren
·
Vergleich
Synonymgruppe
Kollation
·
Kollationierung
Jura
Synonymgruppe
Kollation
·
Kollationspflicht
Zitationshilfe
„Kollation“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kollation>.
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