historisch kleiner Laden (2), in dem besonders Waren aus den Kolonien (1) verkauft wurden
Beispiele:
Die im 19. Jahrhundert aufgekommenen
Kolonialwarenläden verkauften Produkte, die sonst
nirgends erhältlich waren, etwa Kaffee, Schwarztee oder Kokosfett. [Der Bund, 14.11.2020]
1828 versprach der Unternehmer Franz Bruch in einer Zeitungsannonce
den Kunden seines Kolonialwarenladens die »billigste
und reelste Bedienung«. [Die ältesten Top-Familienunternehmen in Deutschland, 14.02.2022, aufgerufen am 19.02.2022]
Vor über hundert Jahren wurde Kaffee noch im Rohzustand verkauft.
Wer es sich leisten konnte, kaufte die kleinen Bohnen im
Kolonialwarenladen und röstete sie am heimischen
Herd. [Berliner Zeitung, 01.04.1997]
Daß das Heimatmuseum Echzell klein, aber fein ist, stellt es mit
seiner neuen Sonderausstellung erneut unter Beweis. Ab Sonntag[…] präsentiert der Heimat‑ und Geschichtsverein
Echzell »Alte Kaufläden«[…]. Im Erdgeschoß steht das fast vollständige Inventar
eines Kolonialwarenladens der
Jahrhundertwende. [Frankfurter Rundschau, 30.11.1996]
Im Kolonialwarenladen
[Überschrift]. Kolonialwaren sind meistens
Erzeugnisse ausländischer Kulturpflanzen, die uns durch den Handel
vermittelt werden. Viele von ihnen sind Nahrungs‑, die meisten aber
Genußmittel. [Cüppers, Adam Joseph [u. a.]: Rheinisches Realienbuch. 2. Aufl. Breslau 1917]