gedankliche Verknüpfung von verschiedenartigen Dingen zu einem Zusammenhang
Kombination, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Kombination · Nominativ Plural: Kombinationen
Aussprache
Worttrennung Kom-bi-na-ti-on
Wortzerlegung kombinieren -ation
Wortbildung
mit ›Kombination‹ als Erstglied:
Kombinationsfußball
·
Kombinationsgabe
·
Kombinationskraftwagen
·
Kombinationsmöglichkeit
·
Kombinationspräparat
·
Kombinationsschloss
·
Kombinationsski
·
Kombinationsspiel
·
Kombinationstherapie
·
Kombinationston
·
Kombinationsvermögen
·
Kombinationszug
·
Kombinationszüchtung
· mit ›Kombination‹ als Letztglied: Dreierkombination · Farbenkombination · Farbkombination · Hinderniskombination · Linearkombination · Links-rechts-Kombination · Mediakombination · Merkmalskombination · Schrittkombination · Tastenkombination · Zahlenkombination · Zweierkombination
· mit ›Kombination‹ als Letztglied: Dreierkombination · Farbenkombination · Farbkombination · Hinderniskombination · Linearkombination · Links-rechts-Kombination · Mediakombination · Merkmalskombination · Schrittkombination · Tastenkombination · Zahlenkombination · Zweierkombination
Herkunft aus combīnātiospätlat ‘Vereinigung’
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
3.
Sport
a)
planvolles Zusammenwirken einzelner Spieler in Mannschaftsspielen
Beispiel:
die Mannschaft aus N erhielt viel Beifall für ihre blitzschnellen, glänzenden Kombinationen
b)
Skisport Wettkampf aus mehreren Disziplinen
Beispiele:
die alpine Kombination
(= Abfahrts- und Torlauf)
die nordische Kombination
(= Lang- und Sprunglauf)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
kombinieren · Kombination · Kombinat · kombi- · Kombine
kombinieren
Vb.
‘Zusammenhänge, Beziehungen herstellen, verbinden, folgern’,
entlehnt im 17. Jh. aus
spätlat.
combīnāre
‘je zwei zusammenbringen, vereinigen’
(vgl.
lat.
bīnī
‘je zwei’;
s.
bi-
und
kon-).
Es gilt zunächst im Sinne des lat. Verbs,
entwickelt dann (18. Jh.) entsprechend dem zugehörigen Substantiv
eine Vielzahl übertragener Bedeutungen.
Kombination
f.
‘Verknüpfung, Zusammenfügung’
(17. Jh.),
dann besonders
‘gedankliche Verbindung von Zusammengehörigem’,
auch
‘Ordnung verschiedener (scheinbar beziehungsloser) Wesenheiten’
sowie die
‘Resultate solcher Denkarbeit’
(18. Jh.),
schließlich
‘modisch aufeinander abgestimmte Kleidungsstücke’,
aus
spätlat.
combīnātio
(Genitiv
combīnātiōnis)
‘Vereinigung’.
Kombinat
n.
(in der sozialistischen Wirtschaft)
‘Zusammenschluß verschiedener Betriebe zu einer Wirtschaftseinheit’,
Übernahme (20. Jh.) von
russ.
kombinát
(комбинат),
das sich an
spätlat.
combīnātus,
Part. Perf. von
spätlat.
combīnāre,
anschließt.
kombi-
Kurzform aus
kombiniert
zur Bildung von Zusammensetzungen
(20. Jh.),
vgl.
Kombiwagen
‘kombinierter Personen- und Lieferwagen, Mehrzweckfahrzeug’,
Kombischrank
‘Mehrzweckschrank’,
Kombizange
u. dgl.
Kombine
f.
Maschine mit eigenem Fahrantrieb,
die mehrere Arbeitsgänge gleichzeitig erledigt,
besonders
‘Mähdrescher’
(2. Hälfte 20. Jh.),
unter Wiederherstellung der engl. Schreibweise aus
russ.
kombájn
(комбайн)
‘Mähdrescher’,
einer Entlehnung von gleichbed.
engl.
combine,
eigentlich
‘kombinierte Maschine’.
Typische Verbindungen zu ›Kombination‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Kombination‹.
Verwendungsbeispiele für ›Kombination‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In der Praxis tragen diese korrekte Kombination höchstens noch Diplomaten.
[Graudenz, Karlheinz u. Pappritz, Erica: Etikette neu, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1967 [1956], S. 167]
So wurde alles zur Frage des Arrangements, der eigensinnigen Kombination standardisierter Elemente.
[Engler, Wolfgang: Die Ostdeutschen, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1999], S. 58]
Eine Kombination der unabhängigen Variablen ließ somit eine prinzipielle Veränderung auch nicht erwarten.
[Hauschildt, Jürgen: Entscheidungsziele, Tübingen: Mohr 1977, S. 229]
Wagen Sie zu wetten und auf welche Kombination setzen Sie?
[Scheidt, Walter: Kulturbiologie, Jena: Fischer 1930, S. 16]
Denn gerade die entlegenen Kombinationen, die da nichts weniger als natürlich sind, entsprechen den verschiedenen Schicksalen in den verschiedenen Feldern des Geschehens.
[Benjamin, Walter: Ursprung des deutschen Trauerspiels. In: Tiedemann, Rolf u. Schweppenhäuser, Hermann (Hgg.) Gesammelte Schriften, Bd. 1,1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1980 [1928], S. 300]
Zitationshilfe
„Kombination“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kombination#1>.
Kombination, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Kombination · Nominativ Plural: Kombinationen
Aussprache
Worttrennung Kom-bi-na-ti-on
Wortzerlegung kombinieren -ation
Wortbildung
mit ›Kombination‹ als Letztglied:
Fliegerkombination
·
Motorradkombination
·
Strandkombination
Herkunft zu combīnātiospätlat ‘Vereinigung’
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
kombinieren · Kombination · Kombinat · kombi- · Kombine
kombinieren
Vb.
‘Zusammenhänge, Beziehungen herstellen, verbinden, folgern’,
entlehnt im 17. Jh. aus
spätlat.
combīnāre
‘je zwei zusammenbringen, vereinigen’
(vgl.
lat.
bīnī
‘je zwei’;
s.
bi-
und
kon-).
Es gilt zunächst im Sinne des lat. Verbs,
entwickelt dann (18. Jh.) entsprechend dem zugehörigen Substantiv
eine Vielzahl übertragener Bedeutungen.
Kombination
f.
‘Verknüpfung, Zusammenfügung’
(17. Jh.),
dann besonders
‘gedankliche Verbindung von Zusammengehörigem’,
auch
‘Ordnung verschiedener (scheinbar beziehungsloser) Wesenheiten’
sowie die
‘Resultate solcher Denkarbeit’
(18. Jh.),
schließlich
‘modisch aufeinander abgestimmte Kleidungsstücke’,
aus
spätlat.
combīnātio
(Genitiv
combīnātiōnis)
‘Vereinigung’.
Kombinat
n.
(in der sozialistischen Wirtschaft)
‘Zusammenschluß verschiedener Betriebe zu einer Wirtschaftseinheit’,
Übernahme (20. Jh.) von
russ.
kombinát
(комбинат),
das sich an
spätlat.
combīnātus,
Part. Perf. von
spätlat.
combīnāre,
anschließt.
kombi-
Kurzform aus
kombiniert
zur Bildung von Zusammensetzungen
(20. Jh.),
vgl.
Kombiwagen
‘kombinierter Personen- und Lieferwagen, Mehrzweckfahrzeug’,
Kombischrank
‘Mehrzweckschrank’,
Kombizange
u. dgl.
Kombine
f.
Maschine mit eigenem Fahrantrieb,
die mehrere Arbeitsgänge gleichzeitig erledigt,
besonders
‘Mähdrescher’
(2. Hälfte 20. Jh.),
unter Wiederherstellung der engl. Schreibweise aus
russ.
kombájn
(комбайн)
‘Mähdrescher’,
einer Entlehnung von gleichbed.
engl.
combine,
eigentlich
‘kombinierte Maschine’.
Typische Verbindungen zu ›Kombination‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Kombination‹.
Verwendungsbeispiele für ›Kombination‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In der Praxis tragen diese korrekte Kombination höchstens noch Diplomaten.
[Graudenz, Karlheinz u. Pappritz, Erica: Etikette neu, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1967 [1956], S. 167]
Er vermag sie namentlich auch "neuen Kombinationen" dienstbar zu machen.
[Schumpeter, Joseph: Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, Berlin: Duncker u. Humblot 1997 [1912], S. 183]
Das ist also die sicherste Kombination, mit der man fast nirgendwo falsch gekleidet ist.
[Schäfer-Elmayer, Thomas: Der Elmayer. In: Zillig, Werner (Hg.) Gutes Benehmen, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1991], S. 4635]
Vier Stellen sind theoretisch für 10000 Kombinationen gut, doch wird nie die 0 als erste Zahl verwendet.
[Die Zeit, 12.08.1999, Nr. 33]
Damit der Computer jede gewünschte Kombination beherrscht, muß er doch voll multilingual sein.
[Die Zeit, 12.05.1999, Nr. 20]
Zitationshilfe
„Kombination“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kombination#2>.
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