Konstitution, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Konstitution · Nominativ Plural: Konstitutionen
Aussprache [kɔnstituˈʦi̯oːn]
Worttrennung Kon-sti-tu-ti-on · Kons-ti-tu-ti-on
Wortbildung
mit ›Konstitution‹ als Erstglied:
Konstitutionsbedingung
· Konstitutionsformel · Konstitutionstraining · Konstitutionstyp · konstitutionell1
· mit ›Konstitution‹ als Letztglied: Bedeutungskonstitution · Gegenstandskonstitution · Gesamtkonstitution · Selbstkonstitution · Sinnkonstitution · Textkonstitution
· mit ›Konstitution‹ als Letztglied: Bedeutungskonstitution · Gegenstandskonstitution · Gesamtkonstitution · Selbstkonstitution · Sinnkonstitution · Textkonstitution
Herkunft zu cōnstitūtiolat ‘feste Einrichtung, (körperliche oder politische) Verfassung, Feststellung, Verordnung’
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
allgemeine (körperliche) Verfassung eines Lebewesens
Beispiele:
eine eiserne, kräftige, zähe, gute, schlechte, schwache, zarte, empfindliche Konstitution
er hat eine erstaunliche, prächtige, gesunde, robuste Konstitution
die Dauer der Genesung hängt von der Konstitution des Patienten ab
das unregelmäßige Leben schadet seiner Konstitution
2.
Chemie Anordnung der Atome im Molekül einer Verbindung, Zusammensetzung, Aufbau
Beispiel:
die chemische Konstitution der Nukleinsäure konnte weitgehend aufgeklärt werden
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Konstitution · konstituieren · konstitutionell · Konstituente
Konstitution f. ‘Staatsverfassung’ (16. Jh.), mhd. constitucion ‘Verordnung’, dann ‘Körperbeschaffenheit’ (18. Jh.; vgl. Leibeskonstitution, 17. Jh.), entlehnt aus lat. cōnstitūtio (Genitiv cōnstitūtiōnis) ‘feste Einrichtung, (körperliche oder politische) Verfassung, Feststellung, Verordnung’. – konstituieren Vb. ‘einsetzen, gründen, grundlegend sein’, reflexiv ‘sich eine Organisationsform, eine Verfassung geben’ (15. Jh.), aus lat. cōnstituere ‘hinstellen, -setzen, aufstellen, einsetzen, gründend aufstellen, eine feste Stellung, Verfassung, Halt geben’. konstitutionell Adj. ‘verfassungsmäßig, auf der Konstitution beruhend, sie betreffend’ (Ende 18. Jh.), nach gleichbed. frz. constitutionnel, abgeleitet von frz. constitution. – Konstituente f. ‘sprachliche Einheit als Teil einer größeren Einheit, Bestandteil’, entlehnt (20. Jh.) über gleichbed. amerik.-engl. constituent aus lat. cōnstituēns (Genitiv cōnstituentis), Part. Präs. von lat. cōnstituere (s. oben).
Typische Verbindungen zu ›Konstitution‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Konstitution‹.
Abfassung
Approbation
Kanones
Kongregation
Konzil
Salesianerin
Selbst
Subjekt
apostolisch
approbiert
dogmatisch
erlassen
existenzial
genetisch
geschwächt
kränklich
kursächsisch
körperlich
martinianischen
physisch
psychisch
psychopathisch
regelnd
robust
schwächlich
selbstreferentiell
zart
Verwendungsbeispiele für ›Konstitution‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sie drückt also nicht mehr eine bestimmte chemische Konstitution aus.
[Langenbeck, Wolfgang: Lehrbuch der Organischen Chemie, Dresden: Steinkopff 1938, S. 404]
Die außergewöhnlich starke Konstitution des Kardinals Kopp widersetzt sich dem Tode noch immer.
[Berliner Tageblatt (Abend-Ausgabe), 03.03.1914]
Sie wandten lediglich einen evidenten Mangel ihrer Konstitution ins Positive.
[Heuß, Alfred: Einleitung. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1963], S. 8303]
Er ist von robuster Konstitution, und viel freie Zeit hat er nie gehabt.
[Die Zeit, 24.01.1997, Nr. 5]
Quellenkritisch stützte er sich auf die Apostolischen Konstitutionen als das einzige voll kanonische Buch.
[Schmidt, M.: Whiston. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1962], S. 39849]
Zitationshilfe
„Konstitution“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Konstitution#1>.
Konstitution, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Konstitution · Nominativ Plural: Konstitutionen
Aussprache [kɔnstituˈʦi̯oːn]
Worttrennung Kon-sti-tu-ti-on · Kons-ti-tu-ti-on
Wortbildung
mit ›Konstitution‹ als Erstglied:
Konstitutionsprozess · konstitutionell2
Herkunft zu cōnstitūtiolat ‘feste Einrichtung, (körperliche oder politische) Verfassung, Feststellung, Verordnung’
eWDG
Bedeutung
Grundgesetz, Verfassung eines Staates
Beispiele:
das Land erhielt eine Konstitution
einem Staat eine Konstitution geben
die Konstitution eines Staates ändern
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Konstitution · konstituieren · konstitutionell · Konstituente
Konstitution f. ‘Staatsverfassung’ (16. Jh.), mhd. constitucion ‘Verordnung’, dann ‘Körperbeschaffenheit’ (18. Jh.; vgl. Leibeskonstitution, 17. Jh.), entlehnt aus lat. cōnstitūtio (Genitiv cōnstitūtiōnis) ‘feste Einrichtung, (körperliche oder politische) Verfassung, Feststellung, Verordnung’. – konstituieren Vb. ‘einsetzen, gründen, grundlegend sein’, reflexiv ‘sich eine Organisationsform, eine Verfassung geben’ (15. Jh.), aus lat. cōnstituere ‘hinstellen, -setzen, aufstellen, einsetzen, gründend aufstellen, eine feste Stellung, Verfassung, Halt geben’. konstitutionell Adj. ‘verfassungsmäßig, auf der Konstitution beruhend, sie betreffend’ (Ende 18. Jh.), nach gleichbed. frz. constitutionnel, abgeleitet von frz. constitution. – Konstituente f. ‘sprachliche Einheit als Teil einer größeren Einheit, Bestandteil’, entlehnt (20. Jh.) über gleichbed. amerik.-engl. constituent aus lat. cōnstituēns (Genitiv cōnstituentis), Part. Präs. von lat. cōnstituere (s. oben).
Typische Verbindungen zu ›Konstitution‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Konstitution‹.
Abfassung
Approbation
Kanones
Kongregation
Konzil
Salesianerin
Selbst
Subjekt
apostolisch
approbiert
dogmatisch
erlassen
existenzial
genetisch
geschwächt
kränklich
kursächsisch
körperlich
martinianischen
physisch
psychisch
psychopathisch
regelnd
robust
schwächlich
selbstreferentiell
zart
Verwendungsbeispiele für ›Konstitution‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sie drückt also nicht mehr eine bestimmte chemische Konstitution aus.
[Langenbeck, Wolfgang: Lehrbuch der Organischen Chemie, Dresden: Steinkopff 1938, S. 404]
Die außergewöhnlich starke Konstitution des Kardinals Kopp widersetzt sich dem Tode noch immer.
[Berliner Tageblatt (Abend-Ausgabe), 03.03.1914]
Sie wandten lediglich einen evidenten Mangel ihrer Konstitution ins Positive.
[Heuß, Alfred: Einleitung. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1963], S. 8303]
Er ist von robuster Konstitution, und viel freie Zeit hat er nie gehabt.
[Die Zeit, 24.01.1997, Nr. 5]
Quellenkritisch stützte er sich auf die Apostolischen Konstitutionen als das einzige voll kanonische Buch.
[Schmidt, M.: Whiston. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1962], S. 39849]
Zitationshilfe
„Konstitution“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Konstitution#2>.
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