historische Ziehharmonika mit vier-, sechs- oder achteckigem Querschnitt, bei der keine Akkorde vorgegeben, sondern jeder Ton einzeln gedrückt wird
Beispiele:
An kleine Quetschkommoden denkt man da [beim Begriff »Knopfakkordeon«], wie die bei Clowns beliebte,
sechseckige Konzertina oder das quadratische
Bandoneon. [Die Zeit, 02.06.2006]
Hier griff Herbert D[…] zur
Concertina, die für den besonderen französischen
Klang verantwortlich war: »Bei der Concertina werden
im Gegensatz zum Akkordeon alle Töne einzeln erzeugt, das heißt, ich muss
für einen Akkord mindestens drei Töne spielen. Das Instrument ist sehr
selten, deshalb habe ich auch noch ein zweites in Reserve«, so der Musiker. [Saarbrücker Zeitung, 28.08.2020]
Mit irischem Folk verbinden viele vor allem starkes Schwarzbier,
klebrige Pub‑Tische und flotte, lebensbejahende Live‑Musik mit Akkordeon,
Flöte und Trommel oder besser: Concertina, Whistles
und Bodhrán. [Thüringer Allgemeine, 14.02.2020]
In den dreißiger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts entwickelte
sich die Region [des Erzgebirges] deshalb zu
einem Zentrum der Musikinstrumentenproduktion: Die ehemaligen Bergleute
stellten nun neben Blas‑ und Streichinstrumenten vor allem Mund‑ und
Handharmonikas her. Bis zu 7.000 kleine Handwerksbetriebe fertigten
zeitweise in Heimarbeit Bandoneons und Konzertinas. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.04.2001]
Konzertina, ein wechseltöniges Harmonika‑Instrument
mit vier‑ oder sechseckigem Querschnitt, 1834 von dem Chemnitzer
Klarinettisten C. Fr. Uhlig (*1789, †1874) gebaut. [Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1989], S. 5614]