vulgär das Erbrochene
Kotze, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Kotze · wird nur im Singular verwendet
Aussprache [ˈkɔʦə]
Worttrennung Kot-ze
Wortbildung
mit ›Kotze‹ als Letztglied:
Babykotze
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
kotzen · Kotze2 · auskotzen · ankotzen
kotzen
Vb.
‘sich übergeben, erbrechen’,
im 15. Jh. entstanden aus
frühnhd.
koptzen,
einer Intensivbildung zu einem wohl lautmalenden Verb
frühnhd.
koppen
‘aus dem Magen aufstoßen, rülpsen’;
vgl. auch gleichbed.
spätmhd.
koppeln,
köppeln
sowie
koppen
‘krächzen’
(vom Raben).
Kotze2
f.
‘Erbrochenes’
(16. Jh.),
frühnhd.
Kotz
m.
auskotzen
Vb.
‘erbrechen’
(16. Jh.),
übertragen
(reflexiv)
‘seinem Groll Luft machen’
(20. Jh.).
ankotzen
Vb.
‘anwidern, anekeln, anschreien, anfahren’
(20. Jh.).
Typische Verbindungen zu ›Kotze‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Kotze‹.
Verwendungsbeispiele für ›Kotze‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Wer jedoch über Aids politisch reflektiert, dem kommt die Kotze hoch.
[Der Spiegel, 14.10.1985]
Und das gefällt mir genauso gut wie das konvulsivische Kotzen in "Deux".
[Süddeutsche Zeitung, 31.05.2002]
In nicht weniger als sieben Texten kam das Wort "Kotzen" vor.
[Süddeutsche Zeitung, 29.06.1999]
Zum Kotzen ist dieser Film nicht, er ist nur läppisch.
[Süddeutsche Zeitung, 16.03.1999]
Dabei hat der Name Kotzen nichts mit Übelkeit zu tun.
[Bild, 04.05.2004]
Zitationshilfe
„Kotze“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kotze#1>.
Kotze, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Kotze · Nominativ Plural: Kotzen
Aussprache
Worttrennung Kot-ze (computergeneriert)
Bedeutungsübersicht
- 1. [süddeutsch, österreichisch] grobe, dicke Wolldecke
- 2. [süddeutsch] wollener Umhang
eWDG
Bedeutungen
1.
süddeutsch, österreichisch grobe, dicke Wolldecke
2.
süddeutsch wollener Umhang
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Kotze1 · Kotzen
Kotze1
f.
Kotzen
m.
südd.
‘grobes Wollzeug’
(Überwurf, Mantel, Decke),
ahd.
kozzo
m.
(9. Jh.),
koz
m.
(10. Jh.),
kozza
f.
(9. Jh.),
mhd.
kotze,
koz
m.,
asächs.
kott
m.,
mnd.
kot
m.,
mnl.
cote
f.
Herkunft nicht geklärt.
Eine Entlehnung aus
mlat.
cottus,
cotta?
S. nahestehendes
Kutte.
Zitationshilfe
„Kotze“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kotze#2>.
alphabetisch vorangehend | alphabetisch nachfolgend |
---|---|
Kotzbrocken Kotylosaurier Kotyledone Kotter Kotstein |
Kovariantenphänomen Kovarianz Koxalgie Koxitis Kraal |
Weitere Wörterbücher
- Deutsches Wörterbuch (¹DWB)
- Deutsches Wörterbuch, Neubearbeitung (²DWB)
- Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)
Belege in Korpora
Referenzkorpora
Metakorpora
Zeitungskorpora
Webkorpora
Spezialkorpora
- DTA-Erweiterungen (1465–1969)
- Archiv der Gegenwart (1931–2000)
- Polytechnisches Journal
- Filmuntertitel
- Gesprochene Sprache
- DDR
- Politische Reden (1982–2020)
- Bundestagskorpus (1949–2017)
- A. v. Humboldts Publizistik (dt., 1790–1859)
- Nachrichten aus der Brüdergemeine (1819–1894)
- Der Neue Pitaval (1842–1890)
- Briefe von Jean Paul (1781–1825)