Krawall
m.
‘Volksauflauf, Aufruhr, Tumult, Unruhe, Lärm’
(
obd. 15. Jh.,
seit Unruhen von 1830
in Hanau/Hessen übliche Bezeichnung in der Literatursprache).
Herkunft ungewiß.
Vielleicht entlehnt aus
mlat.
charavallium
(neben
chalvaricum,
charavaria)
‘Klirren und Geschrei als Hochzeitsständchen, besonders zur Verspottung zum zweiten Male Heiratender, Katzenmusik’,
das wie
frz.
charivari,
afrz.
chalivali,
charivari,
aprov.
charavali
‘Lärm, Katzenmusik’
auf
spätlat.
carībaria,
griech.
karēbaría
(
καρηβαρία)
‘Schwere des Kopfes, Benommenheit, Kopfschmerz’
beruht,
also eigentlich die Folge des Lärms kennzeichnet.