Krebs
m.
Der nur im
Dt. und
Nl. bezeugte Name
für vorzugsweise im Wasser lebende Gliederfüßler
ahd.
krebaʒʒo
(8. Jh.),
krebiʒʒo,
krebiʒ
(9. Jh.),
mhd.
krebeʒ(e),
krebʒ(e),
asächs.
kreƀit,
mnd.
krēvet,
krēft,
mnl.
crēvet,
creeft,
crēft,
nl.
kreeft
ist wie
Krabbe
(s. d.)
als
‘kriechendes, krabbelndes Tier’
aufzufassen
und führt mit verwandtem
krabbeln
(s. d.)
auf den unter
kerben
(s. d.)
dargestellten Ansatz
ie.
*gerbh-,
*grebh-
‘ritzen, kratzen, krabbeln’.
Bereits
spätmhd. wird
Krebs,
als Übersetzungswort dem Gebrauch von
lat.
cancer,
griech.
karkínos
(
καρκίνος)
folgend,
auch Bezeichnung für das am nördlichen Himmel befindliche Sternbild
des Tierkreises sowie für die bösartige,
das organische Gewebe zerstörende Geschwulst
(s.
Karzinom).
–
krebsen
Vb.
‘Krebse fangen’,
spätmhd.
krebeʒen;
übertragen
frühnhd.
‘nach etw. tasten, wühlen’,
nhd.
‘scheinbar sinnlos tappen, krabbeln’,
auch
‘schwer arbeiten, sich abmühen’,
wofür auch
herumkrebsen.
Krebsschaden
m.
‘eingewurzeltes Übel’
(2. Hälfte 17. Jh.).
krebsrot
Adj.
‘rot wie ein frisch gekochter Krebs’,
Verstärkung von
rot
(19. Jh.).