Kreide, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Kreide · Nominativ Plural: Kreiden
Aussprache
Worttrennung Krei-de (computergeneriert)
Wortbildung
mit ›Kreide‹ als Erstglied:
Kreideberg
· Kreidefels · Kreidefelsen · Kreideformation · Kreidekliff · Kreideküste · Kreidepapier · Kreidepfeil · Kreideschicht · Kreideskizze · Kreidestift · Kreidestrich · Kreidetafel · Kreidezeichnung · Kreidezeit · kreidebleich · kreidehaltig · kreideweiß
· mit ›Kreide‹ als Letztglied: Malkreide · Schlämmkreide · Schneiderkreide · Schreibkreide
· mit ›Kreide‹ als Grundform: kreiden
· mit ›Kreide‹ als Letztglied: Malkreide · Schlämmkreide · Schneiderkreide · Schreibkreide
· mit ›Kreide‹ als Grundform: kreiden
Mehrwortausdrücke
Kreide fressen ·
in der Kreide sein ·
in der Kreide stehen
Bedeutungsübersicht
- 1. aus den Schalen fossiler Tiere entstandener, erdiger, weiß färbender Kalkstein
- 2. Schreibstift aus 1
- [umgangssprachlich, übertragen] ⟨bei jmdm. in der Kreide stehen⟩ bei jmdm. Schulden haben
- 3. [Geologie] jüngste Formation des Mesozoikums
eWDG
Bedeutungen
1.
aus den Schalen fossiler Tiere entstandener, erdiger, weiß färbender Kalkstein
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
Kreide abbauen, exportieren, verarbeiten
Felsen aus Kreide
er ist bleich, weiß wie Kreide vor Schreck
2.
Schreibstift aus 1
Beispiele:
bunte, farbige, rote, weiße Kreide
ein Stück Kreide
mit Kreide an der Tafel schreiben
3.
Geologie jüngste Formation des Mesozoikums
Grammatik: nur im Singular
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Kreide · ankreiden · kreidig · kreidebleich
Kreide f. Die Bezeichnung für den feinkörnigen, weißfärbenden Kalkstein ahd. (11. Jh.), asächs. krīda, mhd. krīde ist über vlat. *crēda aus lat. crēta ‘Kreide und andere weiße Lehmarten’ entlehnt, das vielleicht aus lat. (terra) crēta ‘gesiebte Erde’, zu lat. cernere (crētum) ‘sichten, scheiden, sondern’, entstanden ist. – ankreiden Vb. ‘die Zeche (mit Kreide auf eine Tafel) aufschreiben’ (15. Jh.), übertragen ‘übelnehmen, nachtragen’; vgl. auch bei jmdm. in der Kreide sein, stehen ‘Schulden haben’ (18. Jh.). kreidig Adj. ‘kreideartig, voller Kreide’ (17. Jh.). kreidebleich Adj. ‘weiß, farblos (im Gesicht)’ (19. Jh.).
Thesaurus
Synonymgruppe
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Kreide‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Kreide‹.
Verwendungsbeispiele für ›Kreide‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
L. fing an mit Kreide auf die Wand zu schreiben.
[Seghers, Anna: Die Wellblech-Hütte. In: Kesten, Hermann (Hg.) 24 neue deutsche Erzähler, Leipzig u. a.: Kiepenheuer 1983 [1929], S. 142]
Jetzt steht sie bei den Banken mit 500 bis 600 Millionen Mark an kurzfristigen Überziehungskrediten in der Kreide.
[Die Zeit, 29.08.1997, Nr. 36]
Dann schreibt jemand mit weißer Kreide den Wert an die Wand.
[Die Zeit, 26.04.2012, Nr. 17]
Nun steht der kleine Ort mit acht Millionen Euro in der Kreide.
[Die Zeit, 20.07.2009, Nr. 29]
Austrian Airlines steht mit insgesamt 900 Millionen Euro in der Kreide.
[Die Zeit, 17.03.2008 (online)]
Zitationshilfe
„Kreide“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kreide>.
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