umgangssprachlich Kram, Plunder, wertloses Zeug
Krimskrams, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Krimskrams · wird nur im Singular verwendet
Worttrennung Krims-krams
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Krimskrams
m.
‘Kram, Plunder, wertlose Kleinigkeiten’,
wie
Mischmasch
(s.
↗mischen)
und
Wirrwarr
(s.
↗wirr)
eine ablautende Reduplikationsbildung
(Ende 18. Jh.)
wohl in Anlehnung an
krimmeln
‘kribbeln’
(vgl.
es krimmelt und wimmelt)
und
↗Kram
‘Plunder, unnützes Zeug’
(s. d.),
älteres
Kribskrabs
(16. Jh.,
zu
↗kribbeln
und
↗krabbeln,
s. d.)
verdrängend.
Thesaurus
Synonymgruppe
↗Gerümpel
·
↗Klüngel
·
↗Kram
●
↗(wertloses) Zeug
Hauptform
·
↗Klumpert
österr.
·
Driss
ugs., kölsch
·
↗Firlefanz
ugs.
·
↗Gedöns
ugs., norddeutsch
·
↗Gelumpe
ugs.
·
↗Geraffel
ugs.
·
Gesumsel
ugs.
·
Glump
ugs., mitteldeutsch,
süddt.,
bayr.
·
↗Glumpert
ugs., bayr.,
österr.
·
Graffel
ugs., österr.,
bayr.
·
Grusch
ugs.
·
Killefit(t)
ugs., rheinisch,
variabel
·
↗Kladderadatsch
ugs.
·
↗Klimbim
ugs.
·
↗Krams
ugs., norddeutsch,
abwertend
·
Kramuri
ugs., österr.
·
↗Krempel
ugs., Hauptform
·
Krimskrams
ugs.
·
Krusch(t)
ugs.
·
↗Müll
derb
·
↗Nippes
ugs.
·
↗Plunder
ugs.
·
Plörren
ugs., ruhrdt.
·
↗Ramsch
ugs.
·
↗Schnickschnack
ugs.
·
Schnullifax
ugs.
·
↗Schrott
derb, abwertend
·
↗Tand
geh., veraltet
·
↗Tinnef
ugs.
·
↗Trödel
ugs.
·
Tüddelkram(s)
ugs., norddeutsch
·
↗Zeugs
ugs., abwertend
·
↗Zinnober
ugs.
Oberbegriffe |
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Assoziationen |
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Synonymgruppe
Kleinmaterial
·
Kleinteile
·
Krimskrams
·
kleine Teile
●
↗Kleinkram
Hauptform
·
Kruscht
süddt.
·
Kleinscheiß
derb, abwertend
·
Tüddelkram(s)
ugs., norddeutsch
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Krimskrams‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Krimskrams‹.
Verwendungsbeispiele für ›Krimskrams‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
An der Wand hängen zu viele Bilder, es liegt zu viel Krimskrams herum.
Der Tagesspiegel, 14.02.2001
Ihr wäre er freilich auch ohne den äußeren Krimskrams lieb gewesen!
Duncker, Dora: Jugend. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1905], S. 9544
Aber ärgerlicherweise ist sie auch gespickt mit dem banalsten Krimskrams, der das Buch aufbläht und gelegentlich verwässert.
Die Zeit, 12.10.1990, Nr. 42
Es sammelt und hortet allen möglichen Krimskrams, nur viel muß es sein.
Schmidt-Rogge, Carl H.: Dein Kind Dein Partner, München: List 1973 [1969], S. 397
Diesen langweiligen technischen Krimskrams kannst du dir auch morgen zu Gemüte führen!
Horster, Hans-Ulrich [d.i. Rhein, Eduard]: Ein Herz spielt falsch, Köln: Lingen 1991 [1950], S. 232
Zitationshilfe
„Krimskrams“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Krimskrams>, abgerufen am 25.01.2021.
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