massiges Trinkgefäß mit einem Henkel und meist einem Deckel, besonders für BierZDL
Krug, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Krug(e)s · Nominativ Plural: Krüge
Aussprache [kʀuːk]
Wortbildung
mit ›Krug‹ als Erstglied:
Krugvase
· Krügel · Krüglein
· mit ›Krug‹ als Letztglied: Apostelkrug · Aschenkrug · Bierkrug · Deckelkrug · Fayencekrug · Glaskrug · Henkelkrug · Maßkrug · Milchkrug · Porzellankrug · Steinkrug · Teekrug · Thermoskrug · Tonkrug · Waschkrug · Wasserkrug · Weinkrug · Zinnkrug · Ölkrug
· mit ›Krug‹ als Letztglied: Apostelkrug · Aschenkrug · Bierkrug · Deckelkrug · Fayencekrug · Glaskrug · Henkelkrug · Maßkrug · Milchkrug · Porzellankrug · Steinkrug · Teekrug · Thermoskrug · Tonkrug · Waschkrug · Wasserkrug · Weinkrug · Zinnkrug · Ölkrug
Herkunft aus kruogahd unsicherer
Herkunft
eWDG und ZDL
Bedeutung
zylindrisches oder bauchiges Gefäß mit einem Henkel, das zum Transport, zu kürzerer Aufbewahrung oder zum Ausschank von etw. dient;
massiges Trinkgefäß mit einem Henkel und meist einem Deckel, besonders für BierZDL
massiges Trinkgefäß mit einem Henkel und meist einem Deckel, besonders für BierZDL
Kollokationen: ZDL
mit Adjektivattribut: ein irdener, tönerner, gläserner, silberner, bauchiger, bemalter Krug
hat Präpositionalgruppe/-objekt: ein Krug mit Wein, Wasser; ein Krug aus Ton, Glas; ein Krug auf dem Tisch
als Akkusativobjekt: den Krug füllen, auffüllen, bringen, tragen, heben, leeren
in Koordination: Krüge und Kannen, Vasen, Schalen, Becher, Teller, Töpfe, Tassen
in Präpositionalgruppe/-objekt: ein Stillleben mit Krug; Bier, Wein, Wasser im Krug
Beispiele:
die Milch, das Wasser, der Wein im Krug
Bier im Krug holen
einen Krug (voll) Bier holen
die Blumen in den Krug stellen
sprichwörtlichder Krug geht so lange zu Wasser, bis er bricht (= Geduld erschöpft sich eines Tages)
Bestellungen kommen von Kunden in Belgien, Frankreich, sogar aus
Amerika, die ihre Leidenschaft für Handgemachtes entdeckt haben und auf
Instagram über seine außergewöhnlichen Krüge, Vasen
oder Teller gestolpert sind. [Süddeutsche Zeitung, 19.06.2021]ZDL
Ich liebe das Oktoberfest, das erste Mal war ich vor dreißig Jahren
dort und habe nur gestaunt. Das Bier in den hohen
Krügen, die gigantischen Zelte,
unglaublich. [Süddeutsche Zeitung, 01.02.2020]ZDL
In guten Krügen, die an das historische Alter
von Lauterhofen erinnern, wurde dann das frische Bockbier ausgeschenkt, und
es floss in beachtlicher Menge. [Mittelbayerische, 11.04.2019]ZDL
Auf so einen Bierdeckel passt eine ganze Menge: Wein, Bier, Saft, in
Flaschen, Gläsern, Krügen. [Die Welt, 02.09.2017]ZDL
letzte Änderung:
Zum Originalartikel des WDG gelangen Sie hier.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Krug1 m. ‘kannenartiges Gefäß’, ahd. kruog (9. Jh.), mhd. kruoc, (md.) krug, mnl. croech, aengl. crōg. Die Herleitung des westgerm. Wortes bereitet Schwierigkeiten. Da Gefäße vielfach aus Flechtwerk bestanden, ist Anschluß an eine Gutturalerweiterung der Wurzel ie. *ger- ‘drehen, winden’ (s. krumm) möglich. S. auch wahrscheinlich verwandtes Kruke. Erwogen wird jedoch auch eine Lehnbeziehung zu griech. krōssós (κρωσσός) ‘(Misch)krug, Salbgefäß’, das wohl mediterranen Ursprungs ist.
Typische Verbindungen zu ›Krug‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Krug‹.
Becher
Feuerstelle
Gefäß
Kanne
Krug
Schale
Schmiede
Schüssel
Tasse
Teller
Topf
Unterförster
Vase
Windmühle
bauchig
bemalt
gefüllt
irden
kugelförmig
schimmernd
tönern
unbemalt
zerbrechene
zerbrochen
zerbrochne
zerbrochnem
zerbrochnen
zerbrochner
zweihenklig
zylindrisch
Zitationshilfe
„Krug“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Krug#1>.
Krug, der
eWDG und ZDL
Bedeutung
landschaftlich Schenke, Gasthof
Beispiele:
im Krug saßen die Bauern zusammen
am Sonntag ist Tanz im Krug
Bei Henkes im Krug arbeiten elf feste
Mitarbeiter und knapp 25 Aushilfen, im Hotel sind es sechs feste Stellen. [Neue Westfälische, 27.03.2020]ZDL
Wir als Verein gehen ganz bewusst in die
Krüge. [Kieler Nachrichten, 24.01.2020]ZDL
Im Service habe man im Krug stets mit festen
Kräften statt Aushilfen gearbeitet. [Fränkischer Tag, 16.05.2019]ZDL
Mit Zitaten hatte es der Präsident an diesem Abend. So meinte er bei
seiner Begrüßung: »Gehst du in den Krug, dann wirst
du klug; gehst du drumherum, dann bleibst du dumm«. [Thüringer Allgemeine, 12.04.2012]ZDL
letzte Änderung:
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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Krug2 m. ‘Schenke, Wirtshaus’ gelangt im 16. Jh. aus dem Nd. ins Hd. Die Herkunft von mnd. krōch, krůch ‘Wirtshaus, Schenke’ (woraus nl. kroeg, schwed. krog) ist ungewiß. Vielleicht stellt es sich zu der unter Kragen, das ursprünglich ‘Hals, Kehle’ bedeutet (s. d.), genannten gh-Erweiterung der Wurzel ie. *gu̯er(ə)- ‘verschlingen, Schlund’. Ein vergleichbares Bedeutungsverhältnis liegt vor zwischen lat. gurges ‘Strudel, Wirbel, Schlund’, spätlat. auch ‘Gurgel’, und lat. gurgustium ‘ärmliche Wohnung, Hütte, Kneipe’ (im Sinne von ‘Schlund, dunkles Loch’ zu gurges gebildet).
Zitationshilfe
„Krug“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Krug#2>.
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