Kuh
f.
‘weibliches Rind’
(nach dem ersten Kalben),
ahd.
(8. Jh.),
mhd.
kuo,
asächs.
mnd.
kō,
mnl.
coe,
nl.
koe,
aengl.
cū,
engl.
cow,
anord.
kȳr,
schwed.
ko
(
germ.
*k(w)ōu-)
und
aind.
gáuḥ
‘Rind’,
griech.
bū́s
(
βοῦς),
lat.
bōs,
air.
bō,
lett.
govs,
aslaw.
govęždь
Adj.
‘Rinder-’,
russ.
(älter)
govjádo
(
говядо)
‘Rindvieh’
führen auf
ie.
*gu̯ō̌u-
m. f.
‘Rind’.
Möglicherweise ist der Name eines der ältesten Nutztiere der Indoeuropäer
lautmalenden Ursprungs.
–
Kuhfuß
m.
‘Brechstange mit klauenförmig gespaltenem Ende’,
Kühefuß
(Anfang 18. Jh.),
auch
(in der Soldatensprache im Hinblick auf den Kolben)
‘Gewehr’
(Ende 18. Jh.);
früher belegt ist
Kuhfußträger
‘Musketier’
(2. Hälfte 17. Jh.).
Kuhhandel
m.
‘kleinliches Feilschen bei politischen Abmachungen, zweifelhafte Absprachen’
(Ende 19. Jh.).
Kuhhaut
f.
in der Wendung
das geht auf keine Kuhhaut
‘das übersteigt jedes Maß, ist unerträglich’
(17. Jh.),
das läßt sich auf keine Kuhhaut (Pergament von der Größe einer Kuhhaut)
schreiben
‘das ist zuviel’
(
Campe).