veraltend weibliche Person, die im selben Land bzw. in der selben Region wie eine andere (1 c) wohnt oder von dort stammt oft als Ausdruck der Sympathie
entsprechend der Bedeutung von Landsmann, Synonym zu Landsfrau, siehe auch Mitbürgerin, Staatsangehörige
Beispiele:
Nana Mouskouri, am 13. Oktober 1934 in Chania auf Kreta geboren,
wollte dem Vorbild ihrer großen Landsmännin Maria
Callas folgend zunächst Opernsängerin werden, studierte acht Jahre in Athen
Gesang, Klavier und Harmonielehre. [Die Welt, 13.10.2014]
Mitte letzten Jahres eröffneten der österreichische Bäcker Helmut
Gragger und seine Landsmännin, die Köchin Sarah
Wiener, in Berlin‑Mitte die Holzofenbäckerei »Wiener Brot«. [Welt am Sonntag, 21.04.2013]
Innerhalb eines Drei‑Frauen‑Teams mit ihrer
Landsmännin Anna Yasinskaya und der Russin Galina
Chibitok beging sie [die ukrainische Alpinistin Marina Kopteva] im Herbst 2010 die technische Route »Czech
Express« auf den 5.850 Meter hohen Amin Brakk [im Karakorum]. [Neue Zürcher Zeitung, 26.10.2012]
Anne Siegel nimmt uns in ihrem Buch »Frauen Fische Fjorde« mit auf
die abenteuerliche Reise durch die Lebensgeschichte von sechs deutschen
Frauen, die nach den Wirren des 2. Weltkriegs auf Island ihr Zuhause fanden.
[…] Etliche Wochen hat sie auf Island verbracht und ihre
ehemaligen Landsmänninnen besucht. [Frauen Fische Fjorde – Eine wahre deutsch-isländische
Geschichte, 08.02.2012, aufgerufen am 31.08.2020]
In den Vereinigten Arabischen Emiraten haben bereits 8.000 Paare ihre
Hochzeit durch einen Fonds mitfinanzieren lassen, der die Eheschliessung
zwischen Staatsbürgern der Emirate mit barer Münze belohnt. Der Fonds war
1992 gegründet worden, um junge Männer in den Emiraten zu animieren, ihre
Braut unter den Landsmänninnen zu suchen. [Neue Zürcher Zeitung, 09.02.1996]