Person, die im selben Land bzw. in derselben Region wie eine andere wohnt oder von dort stammt als Ausdruck der Sympathie
siehe auch Mitbürger, Synonym zu Staatsangehörige
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: der österreichische, bayerische, Schweizer Landsmann
Beispiele:
Für ihre Landsmänner und ‑frauen scheinen
sich viele Touristen im Urlaub trotzdem nach wie vor zu schämen: 26 Prozent
finden andere Deutsche auf Reisen peinlich. [Die Welt, 11.03.2019]
Aus italienischer Sicht ist nämlich sogar die Pizza bedroht, nicht
gerade vom Aussterben, aber von der Verhunzung. Dieses Gericht hat die Welt
erobert? Von wegen – es wurde erobert. Unbedarfte Ausländer und willfährige
Landsleute knallen ohne Scham die absurdesten
Beläge darauf: Ananas! Räucherlachs! Feta! [Die Zeit, 09.12.2017]
Der Rekord‑Olympiasieger aus den USA verlor beim Meeting in Mesa,
Arizona, im Final über 100 m Delfin gegen seinen
Landsmann und Dauerrivalen Ryan Lochte. [Neue Zürcher Zeitung, 25.04.2014]
Dass sie nun endlich ihren Traum vom eigenen Imbiss leben kann,
verdankt sie einem vietnamesischen Landsmann, der wie
Trang aus der Region Hue stammt. [Der Standard, 14.06.2010]
Der Pontifex wünschte der deutschen Delegation viel Glück für die
Organisation des sportlichen Großereignisses, der zweiten WM‑Endrunde auf
deutschem Boden nach 1974. Beckenbauer überreichte seinem bayerischen
Landsmann, einst Kardinal von München und
Freising, einen Wimpel mit dem Logo der Fußball‑WM (9. Juni bis 9. Juli
2006). [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.10.2005]
Ja, mit Österreich und Deutschland, das ist im Fußball so eine
Haßliebe. Fußballerisch – tut mir leid, verehrte
Landsleut’ – sind die Österreicher heut’ auf
einem Niveau wie Finnland oder Lettland. Manchmal möcht’ ich ihnen sagen:
Laßt ’s mit dem Fußball, fahrt ’s lieber Ski. [Bild, 28.05.1998] ungewöhnl.