meist abwertend nichts sagende, inhaltslose, formelhafte Äußerung, Redewendung o. Ä.
Leerformel, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Leerformel · Nominativ Plural: Leerformeln
Worttrennung Leer-for-mel
Wortbildung
mit ›Leerformel‹ als Erstglied:
leerformelhaft
Duden, GWDS, 1999
Bedeutungen
a)
b)
fachsprachlich Aussage, deren Inhalt nicht empirisch überprüft werden kann oder deren Sinn nicht eindeutig zu verstehen ist
Typische Verbindungen zu ›Leerformel‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Leerformel‹.
Verwendungsbeispiele für ›Leerformel‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Vor allem jedoch ist das Wort "Entwicklung" selbst heute zur Leerformel verkommen.
[Die Zeit, 21.03.1997, Nr. 13]
Ihr "Übereinkommen über nukleare Sicherheit" von 1999 enthält lediglich Leerformeln.
[Die Zeit, 18.12.2000, Nr. 51]
Niemand widerspricht, und dennoch ist sie noch immer eine Leerformel.
[Die Zeit, 17.07.1970, Nr. 29]
Und wie bisher werden sie auch diesmal außer einiger Leerformeln keine Lösung finden.
[Süddeutsche Zeitung, 14.06.1995]
Für jeden, der sich mit diesem Problem beschäftigt, gar herumschlägt, sind das leider Leerformeln.
[Die Zeit, 23.03.1973, Nr. 13]
Zitationshilfe
„Leerformel“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Leerformel>.
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