Pädagogik Gesamtheit der äußeren Verhältnisse, unter denen jmd. durch Unterricht, Selbststudium oder Übung Kenntnisse, Fähigkeiten oder Fertigkeiten erwirbt
Beispiele:
Die [Reformpädagogen] gingen davon aus, dass jedes Kind einen natürlichen Wissensdrang hat, der durch eine vorbereitete Lernumgebung gelenkt, aber nicht beschnitten werden sollte. [Berliner Zeitung, 18.09.2004]
Die gewählten Lernumgebungen wirken sich aber wiederum auf die Leistungen der Kinder aus. So werden zwei Kinder, die am Ende ihrer Grundschulzeit gleiche Leistungen aufweisen konnten, aber auf unterschiedliche Schulformen geschickt wurden, in der 9. Klasse unterschiedliche Pisa‑Testergebnisse erzielen. [Die Zeit, 17.03.2008]
Wenn im Stundenplan spezielle Zeiten für freie Arbeit und Wochenplanarbeit sowie eine entsprechend vorbereitete Lernumgebung zur Verfügung stehen, kann dem Wandel im Verständnis der Kindheit entsprochen werden. [Schaub, Horst / Zenke, Karl G.: Individualisierung. In: Wörterbuch zur Pädagogik. München: Dt. Taschenbuch-Verl. 1995, S. 1066]
Die Propagandisten der Computererziehung, Kearsley und Hunter, schwärmen von »alternativen Lernumgebungen« und denken dabei an das jeweilige Elternhaus. [Die Zeit, 01.02.1985]
Während Bereiter/Engelmann die positive Funktion einer sterilen Lernumgebung als Voraussetzung einer »arbeitsorientierten Vorschulerziehung« betonen, sind die Unterrichtsräume der Deutsch‑Schule speziell nach Gesichtspunkten kognitiven Lernens eingerichtet. Eine strukturierte Lernumgebung vermittelt den Kindern Konzepte von Ordnung und übersichtlicher Farb‑ und Formgebung. [Kursbuch 24 (1971), S. 24]