das Liberalisieren (1), der Abbau oder die Aufhebung von einschränkenden Gesetzen, Vorschriften, Normen
im Sinne einer liberaleren, freizügigeren Gestaltung von etw.
im Sinne einer liberaleren, freizügigeren Gestaltung von etw.
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine weitere, weitgehende, stärkere, vollständige, volle Liberalisierung (von etw.); die geplante, politische, fortschreitende, schrittweise Liberalisierung (von etw.)
als Akkusativobjekt: die Liberalisierung (von etw.) fordern, vorantreiben, beschließen, anstreben, begrüßen, ablehnen
in Präpositionalgruppe/-objekt: sich für eine Liberalisierung (von etw.) aussprechen, einsetzen; auf eine Liberalisierung (von etw.) drängen; zu einer Liberalisierung führen
Beispiele:
Es geht dabei um eine von der Regierung initiierte
Liberalisierung der Arbeitszeitregelung, die es
den Unternehmern erlaubt, deutlich mehr Überstunden im Jahr anzuordnen. [Süddeutsche Zeitung, 19.12.2018]
Im Zuge der Liberalisierung der Drogenpolitik
in Tschechien werden dort seit 2010 »geringe Drogenmengen« zum persönlichen
Gebrauch nicht mehr strafrechtlich verfolgt. [Der Standard, 03.05.2013]
Ob und wie es in der europäischen Nachbarregion gelingt, politische
Liberalisierung und den Islam zu verbinden, ist
von großer Bedeutung für die internationale Politik. [Die Zeit, 11.01.2012, Nr. 2]
Wir drängen schon seit Jahren auf eine
Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten an
Werktagen. [Die Welt, 21.06.2005]
Was von 1968 bleibt, ist nur die
Liberalisierung des gesellschaftlichen Lebens. [Die Welt, 30.12.2000]
Die Zeit, in der er [Luther] lebte, auch
Renaissance genannt, war eine Zeit des Umbruchs, der Öffnungen, Neuerungen,
der Liberalisierungen und der Entdeckung neuer
Welten. [Die Welt, 03.11.2017] ungewöhnl. Pl.