Lied, das
Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Lied(e)s · Nominativ Plural: Lieder
Aussprache [liːt]
Wortbildung
mit ›Lied‹ als Erstglied:
Liedchen
· Liederabend · Liederalbum · Liederbuch · Liederdichter · Liedergut · Liederhandschrift · Liederkomponist · Liederkranz · Liedermacher · Liederplatte · Liedersammlung · Liederschatz · Liedertafel · Liedertext · Liederzyklus · Liedform · Liedgut · Liedinterpret · Liedlein · Liedsänger · Liedtext · Liedtradition · Liedzeile · Liedzyklus · liedeswert · liedhaft
· mit ›Lied‹ als Letztglied: Abendlied · Abendmahllied · Abendmahlslied · Adventlied · Adventslied · Arbeiterlied · Arbeitslied · Balzlied · Bußlied · Bänkellied · Dankeslied · Danklied · Deutschlandlied · Eingangslied · Erzähllied · Festlied · Frauenlied · Frühlingslied · Gassenlied · Gesellschaftslied · Graduallied · Heimatlied · Heldenlied · Hirtenlied · Hohe Lied · Hohelied · Jagdlied · Jodellied · Jugendlied · Jägerlied · Kampflied · Karnevalslied · Kinderlied · Kirchenlied · Klagelied · Klotzlied · Kreuzfahrerlied · Kunstlied · Liebeslied · Lieblingslied · Lobeslied · Loblied · Marschlied · Matrosenlied · Minnelied · Morgenlied · Moritatenlied · Nibelungenlied · Preislied · Protestlied · Quempaslied · Scherzlied · Schlaflied · Schlummerlied · Schunkellied · Seemannslied · Soldatenlied · Spottlied · Strophenlied · Studentenlied · Tafellied · Tagelied · Tanzlied · Tenorlied · Trinklied · Vagantenlied · Vaterlandslied · Volkslied · Wanderlied · Weihnachtslied · Weinlied · Weltjugendlied · Wiegenlied · Wächterlied · Zeitungslied
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Mehrwortausdrücke
Ende vom Lied ·
das alte Lied ·
das gleiche Lied ·
dasselbe Lied
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
vertontes Gedicht aus einfachen, gleichmäßig gegliederten Strophen, die auf dieselbe Melodie gesungen werden
Beispiele:
ein einstimmiges, mehrstimmiges Lied
ein heiteres, fröhliches, munteres, lustiges, ernstes, frommes, ergreifendes, schwermütiges, sentimentales, anstößiges Lied
weltliche, geistliche Lieder
ein Lied anstimmen, singen, schmettern
abwertendein Lied grölen
ein Lied komponieren, (auf dem Klavier) spielen, vortragen
er hatte den Schülern ein Lied einstudiert
sprichwörtlichböse Menschen haben keine Lieder
übertragen
Beispiele:
umgangssprachlichdavon kann ich ein Lied singen, weiß ich ein Liedchen zu singen (= davon könnte ich viel erzählen, darüber kann ich aus eigener Erfahrung mitsprechen)
gehobendiese Erzählung ist ein hohes Lied (= Hohelied) auf die Freundschaft
sprichwörtlichwes Brot ich esse, des Lied ich singe (= bei wem ich mein Geld verdiene, den lobe ich)
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1. |
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Lied n. ‘mit einer Melodie versehenes (lyrisches) Gedicht’, ahd. liod (8. Jh.), mhd. liet ‘Lied, Gesangsstrophe, Epos, Lehrgedicht, Abschnitt daraus’, asächs. lioð, mnl. liet, nl. lied, aengl. lēoþ ‘Lied’, anord. ljōð ‘Strophe, Lied’, got. -liuþ in awiliuþ ‘Dank, Danksagung’. Herkunft unbekannt. Die ursprüngliche Bedeutung scheint ‘Lob-, Preislied’ gewesen zu sein; vgl. die Denominativa ahd. liudōn ‘singen, vortragen, ertönen’ (8. Jh.), anord. ljōða ‘dichten, singen’, got. liuþōn ‘lobsingen’, ahd. liudāri ‘Sänger (von Preisliedern)’ (8. Jh.), got. liuþareis. Zugrunde liegt vielleicht die t-Erweiterung einer Schallwurzel ie. *lē̌u-, *lā̌u-, deren Ansatz sich allerdings nur auf den Vergleich mit (d-Erweiterung aufweisendem) lat. laus (Genitiv laudis) ‘Lob, Anerkennung, Achtung’, laudāre ‘loben, preisen’ und den Hinweis auf die Schallwurzel ie. *lā- (s. lallen, Lamento) neben ie. *lē- stützt. Oder liegt Dentalbildung zu ie. *leubh- ‘gern haben, begehren, lieb’, auch ‘gutheißen, loben’ (s. lieb, loben) vor? Vgl. in: Festschr. Trier (1954) 434 ff.
Thesaurus
Musik
Synonymgruppe
Lied ·
Song
Oberbegriffe |
|
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Musik
Synonymgruppe
Kantate ·
Lied
Oberbegriffe |
|
Synonymgruppe
Lied (vereinfachend) ·
Schlager ·
volkstümliches Musikstück
Oberbegriffe |
|
Unterbegriffe |
|
Synonymgruppe
Chanson ·
Lied (mit literarischem Anspruch) ·
Liedermacher-Song
Oberbegriffe |
|
Musik
Synonymgruppe
Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
|
Typische Verbindungen zu ›Lied‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Lied‹.
Verwendungsbeispiele für ›Lied‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Mich hat dieses Lied schon als Kind an Gräbern oft getröstet.
[Alt, Franz: Liebe ist möglich, München: Piper 1985, S. 180]
Das Lied, das ich wurde, war trotzig, eine lächerliche Linie im Raum.
[Riedel, Susanne: Eine Frau aus Amerika, Berlin: Berlin Verlag 2003, S. 103]
Aus allem seinen Tun klang aber zu jeder Zeit das hohe Lied der Arbeit.
[o. A.: Germanische Osterfeier von den »Sieben Steinhäusern« bei Fallingbostel, 16.04.1933]
Vor allem seine Lieder, in denen er einen biedermeierlich‑beschaulichen Stil pflegte, brachten ihm Lob ein.
[Müller, Karl-Josef: Esser. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1979], S. 11198]
Die Lieder waren so abgefaßt, daß man sie auch nach bekannten Weisen singen konnte.
[Lipphardt, Walther: Christelius. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1973], S. 14707]
Zitationshilfe
„Lied“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Lied>.
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