abwertend übertriebenes, schmeichlerisches Loben von jmdm. oder etw.
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die ultimative, unterträgliche, peinliche Lobhudelei
Beispiele:
der Redner erging sich in Lobhudeleien auf die neue Politik der RegierungWDG
Er [ein Sekretär] manipulierte einen
Brief des emeritierten Papstes an den amtierenden so, dass das Schreiben wie
eine Lobhudelei auf Franziskus wirkte. Einen
kritischen Absatz daraus hatte er einfach weggemacht, mit Photoshop. [Süddeutsche Zeitung, 27.12.2018]
Donald Trump soll auch sauer sein, dass
[Verteidigungsminister] Mattis ihn nicht
öffentlich mit Lobhudeleien überschüttet, wie es etwa
Außenminister Mike Pompeo tut. [Die Welt, 20.09.2018]
Sein ausdrücklich an die Person Wladimir Putins gerichteter
emphatischer Dank für dessen »außerordentliche Bemühungen bei den Spielen«
erinnerte auf unangenehme Weise an den Sound unterwürfiger
Lobhudeleien, wie man ihn aus diktatorischen
Staaten gewohnt ist. [Die Welt, 25.02.2014]
Ich schreibe hier eben keine Festschrift oder sonstige akademische
Lobhudelei, sondern schildere die Dinge, wie sie
lagen oder wie sie sich meinen Augen dargestellt haben. [Richter, Alfred: Aus Leipzigs musikalischer Glanzzeit. Erinnerungen eines Musikers. In: Simons, Oliver (Hg.): Deutsche Autobiographien 1690–1930. Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1913], S. 55735]