Ort¹ (1), der sich durch außergewöhnliche Gegebenheiten auszeichnet und deshalb für besondere Anlässe geeignet erscheint; Ort, der sich für künstlerische Events wie Kunstausstellungen, Modenschauen, Dreharbeiten und Veranstaltungen der Unterhaltungsbranche anbietet
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine angesagte, coole Location
in Präpositionalgruppe/-objekt: in einer [tollen] Location feiern; eine Party in einer [tollen] Location
Beispiele:
Seit wenigen Wochen befindet sich »Koch & Kellner« an neuer, eleganter Location am Rheinufer. Allein der Aussensitzplätze wegen muss man hingehen, auch drinnen fühlt man sich in dem etwas anderen Restaurant sehr wohl. [Neue Zürcher Zeitung, 12.08.2015]
Ich bin 40 Jahre lang um die Welt gereist, auf der Suche nach sensationellen Locations
[um dort zu fotografieren]. [Die Zeit, 18.05.2013, Nr. 20]
Lukas ist auf der Suche nach der perfekten Location für den Abi‑Ball. Das nächste Angebot klingt vielversprechend, es soll auf einer Burg sein. Im Ballsaal ist Platz für 500 Leute, das Ambiente ist edel‑romantisch. [Die Zeit, 22.06.2011, Nr. 26]
Der Club soll nicht so nobel werden, dass er abschrecken würde. […] Bisher liebten viele Berliner Szenegänger das Provisorische ihrer »Locations«, das leicht Morbide von Abrisshäusern, Fabriken oder alten Banktresoren. [Potsdamer Neueste Nachrichten, 16.12.2004]
Sei es ein Bunker unter dem Alexanderplatz oder die Backfabrik am Prenzlauer Berg, ein Umspannwerk am Humboldthain, die noch nicht eröffnete U‑Bahn‑Station am Reichstag oder doch die malerische Ruine des Tacheles: Manchmal ist die Location mindestens ebenso spannend wie die Kunst, die dort gezeigt wird. [Der Tagesspiegel, 01.11.2003]
So flaniert er von Vernissagen zu Premieren, von Cuisine‑Events zu Fashion‑Galas, von In‑Bars zu Freß‑Kapellen, eben durch die Locations der Münchner Bussi‑, Yuppi‑, Schicki‑[…]Gesellschaft […]. [Der Spiegel, 09.01.1989, Nr. 2]