Lohndumping, das
Wahrig und ZDL
Bedeutung
Wirtschaft, häufig abwertend von Arbeitgebern, die eine Maximierung ihrer Gewinne anstreben Entlohnung von (vollbeschäftigten) Arbeitnehmern mit einem sehr niedrigen Arbeitsentgelt, das den ortsüblichen Lohn oder den Tariflohn deutlich unterschreitet
siehe auch Niedriglohn, Dumpinglohn
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: Lohndumping verhindern, betreiben
in Präpositionalgruppe/-objekt: zu Lohndumping führen; der Kampf, ein Gesetz, Maßnahmen gegen Lohndumping; der Schutz vor Lohndumping
in Koordination: Schwarzarbeit und Lohndumping
hat Präpositionalgruppe/-objekt: Lohndumping auf Baustellen
Beispiele:
Wir brauchen dringend einen Mindestlohn für die Zeitarbeit, um Lohndumping in der Branche zu verhindern. [Die Zeit, 05.01.2011 (online)]
Das sogenannte Lohndumping, also die Zahlung viel zu geringer Löhne, kommt dabei [bei illegalen Beschäftigungen in der bayrischen Baubranche] eher selten vor. [Süddeutsche Zeitung, 15.05.1997]
Unter anderem Deutschland, Frankreich und Belgien als wichtige Zielländer für entsandte Arbeitnehmer fordern neue Regeln, um Lohndumping zu vermeiden. [Süddeutsche Zeitung, 02.03.2018]
Dass deutsches Pflegepersonal massenhaft in der Schweiz arbeitet, ist nicht die Schuld der Schweizer, sondern die Folge jahrelangen Lohndumpings und Sozialabbaus in Deutschland. [Badische Zeitung, 07.09.2013]
Von den Heuschrecken, Rating‑Agenturen, Lohndumpings und Schnäppchenjägern kam er auf das, wovon der Ex‑Minister wohl am meisten versteht, nämlich den Wert der Arbeit. [Aachener Zeitung, 19.04.2013] ungewöhnl. Pl.
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Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Lohndrückerei ·
Lohndumping
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