Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Staaten zur Regelung des grenzüberschreitenden Flugverkehrs
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein bilaterales, zweiseitiges, internationales Luftverkehrsabkommen
als Akkusativobjekt: ein Luftverkehrsabkommen unterzeichnen, abschließen
in Präpositionalgruppe/-objekt: Verhandlungen über ein Luftverkehrsabkommen
Beispiele:
Mit der Unterzeichnung eines als historisch eingestuften
Luftverkehrsabkommens haben der amerikanische
Präsident Bill Clinton und Bundeskanzler Helmut Kohl am Donnerstag die
Voraussetzung für einen ungehinderten Flugverkehr zwischen beiden Ländern
geschaffen. [Süddeutsche Zeitung, 24.05.1996]
Das Unternehmen darf sich nicht mehrheitlich in ausländischem Besitz
befinden, sonst würde die Fluggesellschaft viele ihrer internationalen
Verkehrsrechte verlieren. Das System der bilateralen
Luftverkehrsabkommen basiert auf dem
Eigentumsprinzip, es werden Streckenrechte vor allem an Airlines vergeben,
die sich mehrheitlich im Besitz von Investoren aus den beiden beteiligten
Ländern befinden. [Süddeutsche Zeitung, 09.07.2013]
Tritt das Luftverkehrsabkommen zwischen der
Schweiz und der EG in Kraft, ersetzt es für die Strecken in und aus
EU‑Staaten die geltenden bilateralen und schweizerischen Bestimmungen:
Fluggesellschaften aus EU‑Ländern und der Schweiz können danach auf diesen
Linien ihre Flüge frei anbieten. [Neue Zürcher Zeitung, 07.11.2001]
Die internationalen Luftverkehrsabkommen geben
[…] dem Staat, dessen Lufthoheit
verletzt wird, das Recht zur Anordnung des sogenannten
Landezwanges. [Die Zeit, 09.09.1983 (online)]
Mit dem Start einer TU‑134 vom Flughafen Berlin‑Schönefeld in
Richtung Tunis hat Interflug gestern morgen den Flugverkehr zwischen der DDR
und der Republik Tunesien aufgenommen, wie er im
Luftverkehrsabkommen zwischen beiden Ländern
vereinbart ist. [Berliner Zeitung, 24.03.1983]