im Zusammenhang mit der Märzrevolution von 1848 bei Kämpfen oder Demonstrationen umgekommener Mensch
Beispiele:
Als die Toten am nächsten Tag [am Tag nach den Barrikadenkämpfen vom 18. März 1848] vor dem Schauspielhaus am Gendarmenmarkt aufgebahrt wurden, bezeigte ihnen König Friedrich Wilhelm IV. seine Achtung, indem er – mit schwarz‑rot‑goldener Schärpe angetan – vor den »Märzgefallenen« die Mütze zog. [Die Welt, 06.06.2018]
Gut möglich also, dass sie von Held und anderen Freunden mit Informationen aus erster Hand über den Aufstand versorgt worden ist. Jedenfalls wusste sie [Louise Aston] genau, was los war: dass der König erst Zugeständnisse machte, dann aber auf das Volk schießen ließ und den »Märzgefallenen« die letzte Ehre zu erweisen hatte, als der Trauerzug den Schlossplatz passierte. [Die Zeit, 20.11.2014, Nr. 48]
Friedrich Wilhelm IV., der unter Schwarz‑Rot‑Gold den Märzgefallenen der Berliner Revolution hat die Ehre erweisen müssen, sieht die willkommene Möglichkeit, deutschen Patriotismus zu demonstrieren und dem Druck der Revolution in Preußen ein Ventil zu öffnen. […] Das revolutionäre Deutschland jubelt über diesen nationalen Erfolg. [Die Zeit, 09.02.1990, Nr. 07]
Früh fanden sich auf dem Friedhofe bei’m gezierten Grabe der Märzgefallenen viele Akademisten, Männer, Frauen und Mädchen mit Flören, und die Frauen größtentheils in Trauerkleidern ein; es wurden viele Thränen vergossen. [Neue Rheinische Zeitung. Nr. 251. Köln, 21. März 1849.]